Bürgervereine unterstützen „Sicheres Freiburg e.V.“

Zum siebten Mal führte der Verein Sicheres Freiburg am 14. Mai 2011 in der Freiburger Innenstadt eine Anti-Graffiti-Aktion durch. Dort wurden in der Salzstraße, der Gerberau, der Grünwälderstraße und der Augustinergasse illegale Schmierereien von Hauswänden kostenlos entfernt.

Mit dabei der Bürgerverein Innenstadt, der die wichtige bürokratische Vorarbeit vom Erfassen der beschädigten Häuser bis zum Einholen des Einverständnisses der Hausbesitzer erledigte. Keine leichte Aufgabe, wohnen doch viele Hausbesitzer der Innenstadt außerhalb von Freiburg, und durch die Stadt ist wegen des Datenschutzes auch keine Unterstützung zu erwarten. Nur mit Geduld und dem Wissen der Kenntnisse vor Ort sowie dem persönlichen Einsatz der Vorstandsmitglieder kann man dies schaffen, denn tätig werden darf man nur mit dem Einverständnis der Hausbesitzer. Mit Adresse und Bildern der illegalen Graffitis gehen dann die Malermeister der Malerinnung zur Besichtigung und zu Vorarbeiten zur Beseitigung der Schmierereien zu Werke, eine Tätigkeit die hohe fachliche Oualifikation erfordert und oft nur in mehren zeitlichen Schritten erfolgen kann. Die Farben werden im Vorfeld von den Senioren-Malermeistern pro Objekt bestimmt und von der Firma Farbtex gemischt. Am Aktionstag helfen unter der Regie des Jugendamtes jugendlichen Straftäter mit und werden durch die Malermeister zu fachgerechten Entfernung der Illegalen Graffitis angeleitet. Man kann vor den Malerbetrieben und deren Mitarbeitern, die nun schon in 8 Stadtteilen tätig waren nur den „Hut ziehen“ und für Ihren besonders großen ehrenamtlichen Einsatz danken. So sind in den letzten Jahren rund 300 Tags und illegale, bis zu 2500 Ouadratmeter große, Graffitis entfernt worden. Wichtig dabei war auch immer die gute Zusammenarbeit mit der Polizei, die die Aktion unterstützte und begleitete. Mit dem „Solidarmodell Anti-Graffiti Freiburg“ soll das Vertrauen in die Arbeit der Polizei gefestigt und Geschädigte ermuntert werden Graffitis zu melden. Ausgangspunkt ist die wissenschaftliche Erkenntnis, dass Sprayer ihr Spuren öffentlich zur Schau stellen wollen. Damit dieser Anreiz entfällt, sollten Graffitis oder Tags von privaten Gebäuden schnell wieder entfernt werden. Auch erzeugen übermäßig besprühte Wände ein Klima, das die Furcht vor Kriminalität fördert. Eine Chance, das Graffiti-Problem in den Griff zu bekommen haben wir jedoch nur gemeinsam. Institutionen und Privatleute aber auch die Stadt Freiburg sind hier gefordert.

Ernst Lavori AFB Vorsitzender
Pressemitteilung Mai 2011

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