Archiv für das Jahr: 2024

VAG Jahresgespräch 2024

Viele Fragen an den VAG- Vorstand zum ÖPNV
 – Uto.R.Bonde; AFB-Pressesprecher ;  März 2024-

VAG- Jahesgespräch 2024: Vertreter der Bürgervereine und der AFB-Vorstand bei der VAG; Bild: VAG

Die 18 in der in Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) zusammengeschlossenen Bürgervereine haben in der Frühjahrssitzung am 20.03.2024 wieder viele Fragen an den Vorstand der Freiburger Verkehrs AG (VAG) gestellt.

Zahlreiche Themen aus den Stadtteilen wurden aufgegriffen, die teilweise bereits in 2023 angesprochen worden waren, wobei viele Probleme inzwischen behoben worden sind.

Schwerpunkte waren u.a. Mobilitätsprobleme am Hauptbahnhof (Rolltreppen) und an etlichen Haltestellen (barrierefrei), mit Werbung verklebte Fenster in Stadtbahnen, nicht abgestimmte Übergänge von Bahnen und Bussen (Fahrpläne, Wartezeiten), Umgestaltung von Haltestellen (Sitzgelegenheiten, Wetterschutz, Solarbeleuchtung) und Wendeschleifen. Großes Interesse fand die Finanzlage der VAG, die sich durch das Deutschlandticket erheblich verändert hat – so erhält die VAG einen Kostenausgleich für die damit einhergehende Minderung der Fahrkartenerlöse aus Bundesmitteln. Wobei der Kostenausgleich nicht alle Mindererlöse ausgleicht; die Finanzierung dieser Mindererlöse ist noch nicht geklärt.

Eine erhebliche Einnahmequelle für die VAG ist die verpachtete Photovoltaikanlage auf den Dächern des Betriebshofes auf der Haid.

Die VAG versucht trotz massivem Personalmangel und oft verstopften Durchgangsstraßen (z.B. Andreas- Hofer- Str.) die ambitionierten Fahrpläne einzuhalten; weiter wurde nach den Plänen zum Schienenausbau des Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV) gefragt, so z.B. für die zukünftige Erschließung des Neubaugebietes „Dietenbach“ und dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur „Stadtbahn St. Georgen“ (Vauban/Innsbrucker Str. zum Gewerbegebiet Haid/ Munzingerstraße). Angeregt wurde auch die Möglichkeit mit dem Deutschlandticket am Wochenende eine zweite Person mitbefördern zu lassen (Beispiel Köln).

Den bestehenden Personalmangel hofft die VAG mit erleichterten Voraussetzungen (Pkw-Führerschein) und Zuschuss für den Erwerb des Busführerescheins und weiteren Schulungen zu begegnen. Für einen höflich zuvorkommenden Umgangston werden intensive Schulungen des Fahrpersonals durchgeführt. Mit dem Winterfahrplan 2024/25 wird es vermutlich einige Änderungen im Streckennetz geben, da angedacht ist die Führung der Straßenbahnlinien 2 und 3 zu ändern. Auch werden anstehende Gleiserneuerungen Schienenersatzverkehre (Ersatzbusse) notwendig machen.

AFB- Vorstandsmitglieder fast 100 Jahre ehrenamtlich aktiv

Neue Personalien im AFB- Vorstand

AFB- Vorstandsmitglieder fast 100 Jahre ehrenamtlich aktiv

Die bisherigen Vorstandsmitglieder der AFB konnten in 2023 zusammen auf rekordverdächtige aktive Vorstandstätigkeit zurückblicken – es sind fast 100 Jahre (genau 99 Jahre).

Verabschiedet wurde Jörg Dengler, der satzungsgemäß aus dem AFB- Vorstand als Schatzmeister ausgeschieden ist, da er in den Freiburger Gemeinderat nachgerückt ist – Nachfolgerin ist Jana Witzel (BV Landwasser).

Die bisherigen acht Vorstandsmitglieder stammen aus den Bürgervereinen Günterstal, Haslach, Herdern, Opfingen, Rieselfeld, St. Georgen, Vauban und Zähringen; ihre „ehrenamtliche Amtszeit“ bewegt sich in der Zeitspanne von 4 bis 35 Jahren. Derzeit kümmern sich  drei Frauen und fünf Männer um die zentrale Vertretung gemeinsamer Belangen aus den 18 Freiburger Bürgervereinen. Sämtliche Tätigkeiten werden ehrenamtlich ausgeführt

Die AFB konnte 2022 ihr 70 jähriges Bestehen mit einer Präsentation auf dem Rathausplatz und einem Festakt im Historischen Rathaus feiern.

Die AFB ist der Zusammenschluss der 18 Bürgervereine in der Stadt Freiburg. Diese bilden mit insgesamt rd. 7.000 eingeschriebenen Mitgliedern den Bevölkerungsquerschnitt des jeweiligen Stadtteils ab. In einigen Stadtteilen tragen auch etliche Vereine und Organisationen die Bürgervereine mit (diese werden nur als 1 Mitglied gezählt).

In Anerkennung ihrer Arbeit erhalten die einzelnen Bürgervereine jährlich einen kleineren Zuschuss der Stadt.

Der älteste Bürgerverein wurde bereits 1875 in der „Wiehre“ gegründet, 1890 folgte „Haslach“ und 1899 „Herdern“; die meisten Gründungen fanden in der unmittelbaren Nachkriegszeit in den Fünfziger Jahren statt.