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AFB Jahreshauptversammlung 2024

AFB- Vorstand wieder komplett

über 7.000 Mitglieder sind in Freiburgs 18 Bürgervereinen eingeschrieben und werden bei stadtteilübergreifenden Themen von der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) vertreten. Auf der Jahreshauptversammlung am 13.11.2024 wurde turnusmäßig der Vorstand gewählt: Vorsitzende bleibt Ingrid Winkler (Herdern), ebenso Erster Stellvertreter Bernd Beßler (Zähringen), Zweiter Stellvertreter Andreas Roessler  (Rieselfeld), Schriftführerin Angelika Müller (Günterstal), Schatzmeisterin Jana Witzel (Landwasser), Pressesprecher Uto R. Bonde (St. Georgen) und Beirat Bernd Eitenbenz (Haslach); als Beiräte neu gewählt wurden Magnus Gees (Herdern), Flamur Halimaj (Weingarten), Stephan Schleith (Betzenhausen- Bischoffslinde) und Bernd Veeser (Zähringen + Mooswald).
Dieter Kroll (Opfingen) ist ausgeschieden.

Zu Beginn der Versammlung stellte sich Franziska Scheuble (47) vor, sie ist seit Juni 2024 die erste Frau (Leiterin) an der Spitze des Amts für öffentliche Ordnung (AföO) und Chefin von 190 Beschäftigten. Zu ihrer Zuständigkeit zählt der kommunale Vollzugsdienst, verbunden damit die die lokalen Freiburger Hotspots (Augustinerplatz, Seepark und Stühlinger Kirchplatz) mit ihren Lärmkonflikten und dem dortigen Einsatz der mobilen Nachtmediatoren, sowie die Genehmigungen von Veranstaltungen, die Bußgeldbehörde und die Lebensmittelkontrolle.
Aus den Reihen der Bürgervereine wurden viele Fragen gestellt und Kritik geäußert.

Beklagt wurde, dass es bei den Genehmigungen und auch Auflagen für kleine und große Veranstaltungen immer wieder zu zeitaufwändigen Verzögerungen komme. Dazu erklärte Frau Scheuble, dass die „Blaupause“ (Abwicklungsverfahren für Feste und Events)  grundsätzlich weiterhin angewandt werde. Weiter wurde geklagt, dass in etlichen Stadtteilen der störenden Lärm und auf Gehwegen fahrende Roller ein Problem darstelle – „dafür ist die Polizei zuständig“, erläuterte Frau Scheuble.

Bürgervereine im Austausch mit der Verwaltung

In ihrem Tätigkeitsbericht konnte die AFB- Vorsitzende, Ingrid Winkler, auf eine Vielzahl von Gesprächen und Kontakten mit der Verwaltung hinweisen, die sich mit der Klärung von Anfragen und Objektnachfragen (Bau- und Verkehrsproblemen) beschäftigten. Der ständige Austausch mit Ämtern und die Pflege der Informationen zwischen Bürgervereinen und Verwaltungsstellen nehme ein erhebliches Maß an Arbeit – im Ehrenamt – in Anspruch. Für Berufstätige sei dies zeitlich oftmals nicht mehr darstellbar.
Auf Unverständnis stoßen auch sehr kurzfristig anberaumte Sitzungstermine und Fälle, bei denen keinerlei Informationen seitens der Stadt erfolgt seien und von deren Ergebnisse man dann in den örtlichen Medien erfahre.
Ärgerlich seien auch späte Zusendungen der Gestattungen/ Genehmigungen bei Festen/ Veranstaltungen, obwohl die Anträge frühzeitig gestellt würden.
Sehr positiv herausgehoben wurden die Jahresgespräche mit dem Vorstand der VAG (Verkehrsbetriebe), die auch perspektivische Informationen vermitteln würden.

Zum Thema Grünoasen äußerten etliche Bürgervereine ihre Forderung nach Ruhezonen in den Quartieren, insbesondere in den heißen Sommermonaten. Auch wurde festgestellt; dass manche bauliche Nachverdichtungen ohne Rücksicht auf die klimabedingten Folgen für die Nachbarn erfolgten.

zwei engagierte AFB- Akteure erhalten die Staufermedaille

Pressesprecher Uto R. Bonde und der ehemalige Vorsitzender Thomas Oertel

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat zwei Akteure der AFB durch die Verleihung der Staufermedaille des Landes ausgezeichnet.

In der historischen Gerichtslaube erhielten im Rahmen zweier feierlichen Empfänge der Stadt Uto R. Bonde und Thomas Oertel die zweithöchste Ehrung des Landes von Bürgermeister Stefan Breiter (Bonde) und vom Erstem Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (Oertel) ausgehändigt.

Ehepaar Bonde und BM Breiter

BM Breiter unterstrich die Bedeutung des Engagements und des gesellschaftlichen Beitrags, den Uto R. Bonde für Land und Mitmenschen geleistet habe. So ist er seit 1988 AFB- Vorstandsmitglied und Pressesprecher, war von 1975 bis 2010 im Vorstand des Bürgervereins St. Georgen und dokumentiert seit Jahrzehnten als „Dorfschreiber“ das örtliche Zeitgeschehen.

Der pensionierte Diplomsozialarbeiter und Berufspädagoge habe sich in verschiedenen Ehrenämtern über lange Zeit außerordentlich engagiert, lobte Klaus Zeh, der Präsident des Deutschen Familienverbandes (DFV), und zeichnete den Weg vom stv. DFV- Kreisvorsitzenden in Freiburg, dem Landesvorsitzender (1987 bis 2011) und 21 Jahre als Vizepräsident im Bundesverband. Unter Bondes Führung seien zahlreiche Projekte ins Leben gerufen worden, durch die sich die Lebensbedingungen für Familien spürbar verbessert hätten.

Zu den Ehrengästen bei der Auszeichnung zählte der Ehrenbürger Freiburgs, Prof. Dr. mul. Wolfgang Jäger, die Landtagsabgeordneten Alexander Schoch, Nadyne Saint- Cast und Gabi Rolland.

Thomas Oertel und EBM von Kirchbach

Thomas Oertel erhielt für sein außerordentliches Engagement beim alljährlichen Wettbewerb „Jugend musiziert“  die Staufermedaille.

Thomas Oertel war im Bürgerverein Oberwiehere- Waldsee- Oberau sehr aktiv, u.a. als Vorsitzender von 1994 bis 2004. Im Jahre 1999 lud er zum ersten Dreisamhock ein, der inzwischen schon Kultcharakter erreicht hat. Vor 25 Jahren gab es viele Diskussionen um den Neubau der Bundesstraße 31 Ost. Das Projekt hatte viele Befürworter, gleichzeitig viele Gegner, es wurde kontrovers und emotional diskutiert und Oertel war dabei der ausgleichende Pol in vielen Diskussionen.

In der AFB engagierte er sich als Vorsitzender von 2001 bis 2004 mit seinen Beiträgen zu kommunalpolitischen Projekten wie den „Leitlinien der Stadtentwicklung und die Rolle bürgerschaftlicher Beteiligung“.

Das „Lebensprojekt“ von Thomas Oertel ist „Jugend musiziert“, stellte der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach bei der Übergabe des Verdienstordens des Landes fest. Seit 1989 ist Oertel Mitglied des Regionalausschusses, seit 1996 dessen Vorsitzender und seit 2004 Mitglied und Juryvorsitzender beim Bundeswettbewerb. 2006 holte er Bundeswettbewerb nach Freiburg. Für Oertel sei „Jugend musiziert“ nicht nur Wettbewerb, für ihn stehe die Förderung der Persönlichkeit der Teilnehmer im Vordergrund, so Kirchbach. Zur Musik kam der 1955 geborene Oertel in frühen Jugendjahren. Nach dem Studium arbeitete er seit 1980 an der Musikschule Freiburg als Lehrer für Violine und Kammermusik. Er machte sich als Orchesterleiter und Dirigent verdient und hat zahlreiche Ehrenämter inne. Auch politisch war Oertel stets engagiert, unter anderem als SPD-Stadtrat in Freiburg von 2004 bis 2009.

Zu seinen Ehrengästen zählten namhafte Persönlichkeiten aus dem Freiburger Kulturleben, von der Jugendmusikschule und regionale Vertreter des Musiklebens und Gemeinderates.

VAG Jahresgespräch 2024

Viele Fragen an den VAG- Vorstand zum ÖPNV
 – Uto.R.Bonde; AFB-Pressesprecher ;  März 2024-

VAG- Jahesgespräch 2024: Vertreter der Bürgervereine und der AFB-Vorstand bei der VAG; Bild: VAG

Die 18 in der in Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) zusammengeschlossenen Bürgervereine haben in der Frühjahrssitzung am 20.03.2024 wieder viele Fragen an den Vorstand der Freiburger Verkehrs AG (VAG) gestellt.

Zahlreiche Themen aus den Stadtteilen wurden aufgegriffen, die teilweise bereits in 2023 angesprochen worden waren, wobei viele Probleme inzwischen behoben worden sind.

Schwerpunkte waren u.a. Mobilitätsprobleme am Hauptbahnhof (Rolltreppen) und an etlichen Haltestellen (barrierefrei), mit Werbung verklebte Fenster in Stadtbahnen, nicht abgestimmte Übergänge von Bahnen und Bussen (Fahrpläne, Wartezeiten), Umgestaltung von Haltestellen (Sitzgelegenheiten, Wetterschutz, Solarbeleuchtung) und Wendeschleifen. Großes Interesse fand die Finanzlage der VAG, die sich durch das Deutschlandticket erheblich verändert hat – so erhält die VAG einen Kostenausgleich für die damit einhergehende Minderung der Fahrkartenerlöse aus Bundesmitteln. Wobei der Kostenausgleich nicht alle Mindererlöse ausgleicht; die Finanzierung dieser Mindererlöse ist noch nicht geklärt.

Eine erhebliche Einnahmequelle für die VAG ist die verpachtete Photovoltaikanlage auf den Dächern des Betriebshofes auf der Haid.

Die VAG versucht trotz massivem Personalmangel und oft verstopften Durchgangsstraßen (z.B. Andreas- Hofer- Str.) die ambitionierten Fahrpläne einzuhalten; weiter wurde nach den Plänen zum Schienenausbau des Öffentlichen Personen Nahverkehrs (ÖPNV) gefragt, so z.B. für die zukünftige Erschließung des Neubaugebietes „Dietenbach“ und dem Ergebnis der Machbarkeitsstudie zur „Stadtbahn St. Georgen“ (Vauban/Innsbrucker Str. zum Gewerbegebiet Haid/ Munzingerstraße). Angeregt wurde auch die Möglichkeit mit dem Deutschlandticket am Wochenende eine zweite Person mitbefördern zu lassen (Beispiel Köln).

Den bestehenden Personalmangel hofft die VAG mit erleichterten Voraussetzungen (Pkw-Führerschein) und Zuschuss für den Erwerb des Busführerescheins und weiteren Schulungen zu begegnen. Für einen höflich zuvorkommenden Umgangston werden intensive Schulungen des Fahrpersonals durchgeführt. Mit dem Winterfahrplan 2024/25 wird es vermutlich einige Änderungen im Streckennetz geben, da angedacht ist die Führung der Straßenbahnlinien 2 und 3 zu ändern. Auch werden anstehende Gleiserneuerungen Schienenersatzverkehre (Ersatzbusse) notwendig machen.

AFB- Vorstandsmitglieder fast 100 Jahre ehrenamtlich aktiv

Neue Personalien im AFB- Vorstand

AFB- Vorstandsmitglieder fast 100 Jahre ehrenamtlich aktiv

Die bisherigen Vorstandsmitglieder der AFB konnten in 2023 zusammen auf rekordverdächtige aktive Vorstandstätigkeit zurückblicken – es sind fast 100 Jahre (genau 99 Jahre).

Verabschiedet wurde Jörg Dengler, der satzungsgemäß aus dem AFB- Vorstand als Schatzmeister ausgeschieden ist, da er in den Freiburger Gemeinderat nachgerückt ist – Nachfolgerin ist Jana Witzel (BV Landwasser).

Die bisherigen acht Vorstandsmitglieder stammen aus den Bürgervereinen Günterstal, Haslach, Herdern, Opfingen, Rieselfeld, St. Georgen, Vauban und Zähringen; ihre „ehrenamtliche Amtszeit“ bewegt sich in der Zeitspanne von 4 bis 35 Jahren. Derzeit kümmern sich  drei Frauen und fünf Männer um die zentrale Vertretung gemeinsamer Belangen aus den 18 Freiburger Bürgervereinen. Sämtliche Tätigkeiten werden ehrenamtlich ausgeführt

Die AFB konnte 2022 ihr 70 jähriges Bestehen mit einer Präsentation auf dem Rathausplatz und einem Festakt im Historischen Rathaus feiern.

Die AFB ist der Zusammenschluss der 18 Bürgervereine in der Stadt Freiburg. Diese bilden mit insgesamt rd. 7.000 eingeschriebenen Mitgliedern den Bevölkerungsquerschnitt des jeweiligen Stadtteils ab. In einigen Stadtteilen tragen auch etliche Vereine und Organisationen die Bürgervereine mit (diese werden nur als 1 Mitglied gezählt).

In Anerkennung ihrer Arbeit erhalten die einzelnen Bürgervereine jährlich einen kleineren Zuschuss der Stadt.

Der älteste Bürgerverein wurde bereits 1875 in der „Wiehre“ gegründet, 1890 folgte „Haslach“ und 1899 „Herdern“; die meisten Gründungen fanden in der unmittelbaren Nachkriegszeit in den Fünfziger Jahren statt.

Erfahrungsaustausch 2023 mit Gemeinderäten

Im Rahmen der Mitgliederversammlung der AFB am 21. September 2023 fand auch der jährliche Erfahrungsaustausch mit Vertretern der Gemeinderatsfraktionen statt.
Dabei wurde rege über stadtteilübergreifende Themen der Bürgervereine und des AFB- Vorstand mit Vertretern der Gemeinderatsfraktionen diskutiert. Der jährliche Erfahrungsaustausch soll die Sicht der Stadtteile vermitteln, die sich aus Gemeinderatsbeschlüssen und/oder Entscheidungen der Stadt in den Stadtteilen ergeben.

Gemeinderäte bei der AFB;
Foto: Uto.R.Bonde

Hier nur ein kleiner Überblick der angesprochenen Themenfelder:

Bebauung
Der Abriss von historischen Gebäuden wird in den Stadtteilen manches Mal als Verlust von ortsgeschichtlich interessanten Objekten wahrgenommen; insbesondere dann, wenn die Bürgervereine von der Stadtverwaltung oder Gemeinderat nicht vom Abriss informiert werden.
Die Frage nach einem informativen und aktiven Denkmalschutz in FR wird aufgeworfen. Die Bürgervereine wollen gewachsene Ortsbilder oder charakterliche Gebäude als Identitätsmerkmale im jeweiligen Stadtteil erhalten. Baumaßnahmen sollten nur bei schonenden Eingriffen in die Gebäude oder Gebäudeensembles zugelassen werden. Beklagt wird, dass die Bürgervereine nie über genehmigt Bauobjekte informiert werden; i.d.R. erfahren die BV erst  durch Angrenzer von Bauvorhaben.

Vorgartensatzung
Kritisiert wird, dass zunehmend begrünte, d.h. bepflanzte,  Vorgärten zu versiegelten Parkflächen umgewandelt werden und sich damit die Ansicht von Straßenräumen völlig verändert. Insbesondere dann, wenn Umzäunungen und Pflanzen ersatzlos entfernt werden.
Eine vor Jahren beabsichtigte Vorgartensatzung wird von der Verwaltung nicht mehr verfolgt, da hierzu klare Zielvorgaben fehlen.
Die wesentlich angehobenen Gebühren für das „Anlieger-Parken“ führten zu einer zunehmenden Umwandlung von Vorgärten zu Stellplätzen. Dieser Zielkonflikt muss sorgfältig im Auge behalten werden.

Lärm
Störender Nachtlärm führt zu massiven Klagen von Anwohnern, die um ihren nötigen Erholungsschlaf gebracht werden. Seit Jahren bestehen Schwerpunkte (Hotspots) in der Innenstadt und in verschiedenen Stadtteilen, dort kommt es häufig bis in die Morgenstunden zu erheblichen Lärmstörungen.
Städtischer Ordnungsdienst (VD), Nachtmediatoren (bis 22 Uhr im Einsatz) und Polizei bringen oft nur punktuelle und vorübergehende Beruhigung. Das beschlossene Verbot von lauten Musikgeräten (Boxenverbot) muss auch überwacht werden, erst dann kann es auch Wirkung zeigen. Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) vom 17.08.2023, Az. 1 S 1718/22 hat klargestellt, dass es alleinige Aufgabe der Stadt ist für die Einhaltung der Nachtruhe der Anlieger zu sorgen; nicht die der Polizei. Die Stadtverwaltung ist demnach zum Handeln verpflichtet. Innenstadtbürger haben dies nach 20 Jahren „erkämpft“.

Vermüllung
Beklagt wird, dass an zahlreichen Treffpunkten (Schulhöfen, Spielplätzen, am Dreisamufer und am Seepark) zurückgelassener Müll massive Verunreinigungen und Gefährdungen darstellen.

Bauernmärkte auf öffentlichen Flächen
Die unterschiedlich bestehenden Nutzungsregelungen – Gebühren – je nachdem auf welchen Grundstücken  die Märkte stattfinden wurden reklamiert. Es soll nun im Herbst eine Vorlage erstellt werden auf deren Basis der Gemeinderat eine neue – einheitliche – Regelung beschließen kann.

Feste in den Stadtteilen
Die bestehende Regelungen (die sogenannte „Blaupause“) für die Durchführung von Festen der Bürgervereine werden diskutiert, insbesondere die erlassenen Sicherheitsauflagen. Hierzu besteht noch immer Handlungsbedarf, insbesondere bei der Umsetzung durch die Stadtverwaltung.

Kühle Orte/ Entsiegelung
Alle Bürgervereine sind der Meinung, dass dem Klimaschutz, speziell aufgrund des Hitzesommers 2023 und seiner Auswirkungen auf Menschen und Umwelt, mehr Beachtung geschenkt werden muss und geeignete Maßnahmen der Stadtgestaltung und -planung notwendig sind. Insbesondere Maßnahmen der Renaturierung/ Entsiegelung und der Schaffung schattiger Ruhezonen sowie der Umgestaltung von Straßenräumen.

Dies wurde bereits, teilweise vor Jahrzehnten,  in den „Stadtteilleitlinien“ mehrerer Bürgervereine angeregt.

zum 70-jährigen der AFB: ein Geschenk der Stadt

Freiburger Mitte:  eine Sitzbank für die AFB

Erstmals zum 900. Stadtjubiläum im Jahre 2020 wurde die geografische Mitte der Stadt Freiburg ermittelt – sie befindet sich neben dem Haslacher Dorfbach am Melanchtonweg. Im Juni 2021 wurde dort eine Silberlinde gepflanzt und alle 18 Mitgliedsvereine der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) sind dort jeweils mit einer Steinplatte mit eingraviertem Vereinsnamen verewigt.

Anlässlich des 70 jährigen Bestehens der AFB im Jahre 2022 schenkte Oberbürgermeister Martin Horn der AFB-Jubilarin die Miniaturausgabe (ein Modell) einer Sitzbank mit dem Versprechen, das zu gegebener Zeit auch das Original des Sitzmöbels auf dem Platz in der Freiburger Mitte aufgestellt würde.

Im Rahmen des 15. Haslacher Stadtteilfestes 2023 übergab nun Erster Bürgermeister, Ulrich von Kirchbach, das Jubiläumsgeschenk in einer kleinen Feier, das die ökumenischen Liederkinder der Haslacher Kirchengemeinden umrahmten. Anwesend waren auch das früher langjährige AFB- Vorstandsmitglied Hubert Nixdorf, Altstadträtin Margot Queitsch, Chronist Hans Siegmund und etliche Mitglieder des Gemeinderates und der AFB- Bürgervereine.

Der AFB-Vorstand nahm bei sommerlicher Hitze eine Sitzprobe vor und befand das Handwerkstück als sehr gelungen und angenehm …….

Platz genommen haben:
Bernd Beßler (Zähringen), Bernd Eitenbenz (Haslach), Angelika Müller (Günterstal),   Ingrid Winkler (Herdern),
Andreas Roessler (Rieselfeld) und Uto R. Bonde (St. Georgen).

– mit einem Gläschen Sekt wurde das „Sitzmöbel“ eingeweiht –

Text und Foto: Uto R. Bonde; Gruppenbild:  Wolf-Dieter Winkler

OB – Gespräch 2023

AFB ist mit OB Horn im Gespräch

Der Vorstand der AFB ist im regelmäßigen Austausch mit der Stadtverwaltung und dem OB-Büro, dort ist Herr Fritz der zuständige Ansprechpartner.

Einmal jährlich findet dazu ein direkter Austausch der Mitglieder und des Vorstands mit der Verwaltungsspitz statt. Dazu haben wir OB Martin Horn direkt eine Liste derjenigen zentralen Themen vorgelegt, die die Bürgervereine im Rahmen der AFB- Mitgliederversammlung mit dem OB zu diskutieren wünschen.

Diese Diskussion hat am 19. Juli im Generationenhaus in Weingarten stattgefunden.

Die Impressionen hat AFB- Pressesprecher Uto R. Bonde eingefangen.

In der Diskussion wurden u.a. folgende Themen angesprochen:

— Kommunikation der Stadt mit den Bürgervereinen / der AFB

— Schulen; zu wenig Betreuungsplätze

— Bauen; Nachverdichtung ist zu hinterfragen; Grünflächen sollten erhalten bleiben;
Leerstände aufgreifen

— Feste; zu viele Auflagen; Lärm; Plätze für Jugendliche

— Vollzugsdienst (VD); Kürzung zurücknehmen; weitere Stellen nötig

 

Jubiläum: 70 Jahre AFB

Jubiläumsprogramm

Samstag, 22.10.2022  auf dem Rathausplatz

Themenschwerpunkt „Klima“

In einem Informationszelt werden sich die einzelnen AFB –  Bürgervereine vorstellen und ihre Arbeit in den Stadtteilen und verschiedenen Publikationen vorstellen.

Derzeit steht auf dem Rathausplatz das „Klimacamp“; einzelne Aspekte hieraus werden in unsere Veranstaltungen thematisch mit einbezogen.

Die Moderation der Themen in Form von Interviews übernimmt der ehemalige SWR-Moderator Harald Kiefer.

ab 11 Uhr wird es stündlich Interviews zu folgenden Themen geben:

  • Klima
  • Bauen und Wohnen
  • Mobilität und Infrastruktur
  • Aufgaben der Bürgervereine /  Attraktivität  /  Aufgaben in der Zukunft

15 Uhr           Ende der Veranstaltung
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Festakt

Donnerstag,  27.Oktober,   ab 19  Uhr  im   historischen Kaufhaus am Münsterplatz

interne Veranstaltung mit geladenen Gästen  –

  • Festvortrag: Staatssekretärin , Ute Leidig  (MdL)
    Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Stuttgart„Bürgervereine als Keimzelle funktionierender Bürgerbeteiligung“
  • Grußwort Oberbürgermeister Martin Horn
  • musikalische Umrahmung durch ein Ensemble der Pflüger Stiftung
  • gemeinsame Gespräche

AFB Jubiläum 2022

70 Jahre Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine

Seit sieben Jahrzehnten existiert die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) als Dachorganisation der 18 Bürgervereine. Die Bürgervereine verstehen sich als Vertreter der einzelnen Stadtteile; u.a. auch gegenüber der Stadt.

Aufgabe der AFB ist es, Probleme oder Themenstellungen, die mehrere  oder alle Stadtteile betreffen, aufzugreifen und zu bearbeiten.
In gemeinsamen Arbeitssitzungen und Mitgliederversammlungen werden Lösungsvorschläge erarbeitet und an den Gemeinderat und die Verwaltungsspitze als unsere Gesprächspartner weitergereicht.

Im Jubiläumsjahr 2022 ist ein
FESTAKT im Historischen Kaufhaus
am Münsterplatz
geplant.

Am Donnerstag, 27. Oktober sind alle AFB – Bürgervereine eingeladen gemeinsam das bürgerschaftlich- ehrenamtliche Jubiläum zu feiern.

Als Vertreterin der Landesregierung wird Staatssekretärin Dr. Ute Leidig, MdL, vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration zur Festversammlung zum ehrenamtlichen Engagement referieren.

Oberbürgermeister Martin Horn wird die Grüße der Stadt Freiburg überbringen.

Musikalisch wird die Feierstunde von einem Ensemble der Pflüger Stiftung, Freiburg,  festlich umrahmt.

Darüber hinaus gibt es reichlich Gelegenheit für persönliche Gespräche und Gedankenaustausch bei kleinen Kulinarische Snacks und Getränken.

Die Mitglieder des AFB- Vorstandes im Jubiläumsjahr laden ein.

AFB-Vorstand im Jubiläumsjahr vorne, von links: Angelika Müller, Schriftführerin und Ingrid Winkler, Vorsitzende hinten: Roessler, Andreas & Bernd Beßler, stellv. Vorsitzende sowie Uto Bonde, Pressesprecher, Jörg Dengler, Schatzmeister und Bernd Eitenbenz, Beisitzer Foto: Berthold Krieger

Im Rahmen des Jubiläums werden sich auch alle Bürgervereine auf dem Rathausplatz am Samstag, den 22. Oktober 2022 präsentieren.
– die Details zu diese Präsentation werden noch bekanntgegeben –

AFB für Erhalt des Vollzugsdienstes

Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine für Erhalt des VD
Stellungnahme zu den Beratungen des Doppelhaushalts 2021/ 2022

Die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) spricht sich für den Erhalt des „Vollzugsdienstes der städtischen Polizeibehörde“ (VD) aus – der VD darf keinesfalls abgeschafft oder stellenmäßig abgebaut werden.

Die Vorschläge einzelner Gemeinderatsfraktionen, die für eine Abschaffung des VD und der Streichung der letzten Ausbaustufe plädieren, lehnt die Vertretung aller 18 Freiburger Bürgervereine entschieden ab.

Für die Sicherheit  a l l e r  Bürgerinnen und Bürger zu sorgen, ist eine öffentliche Pflichtaufgabe, die die Stadt Freiburg besonders im Rahmen der vereinbarten Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei (Land Baden- Württemberg) wahrzunehmen hat.

Dazu die AFB-Vorsitzende Ingrid Winkler: „Viele Rückmeldungen aus der Bürgerschaft belegen, dass der kommunale Vollzugs- und Ordnungsdienst sehr begrüßt wird. Dankbar wird wahrgenommen, dass er auch in den Nachtstunden unterwegs ist, deeskalierend wirkt und eben nicht nur in der Innenstadt Präsenz zeigt, sondern auch in den Stadtteilen. Nicht nur störende Vorkommnisse bei Veranstaltungen und Treffen verärgern und verunsichern die Bürgerschaft, sondern auch kriminelle Delikte. Durch die vorbeugende Präsenz von Sicherheitskräften erhöht sich nachweislich das Sicherheitsgefühl insbesondere bei älteren Menschen. Die Polizei kann aus Kapazitätsgründen nicht permanent vor Ort präsent sein, der VD, als zusätzliches Sicherheitsorgan zur Polizei, kann auch Sonderaufgaben wahrnehmen. Dass sich Fraktionen gegen den VD stellen oder ihn abschaffen wollen, ist aus Sicht der Bürgerschaft nicht zu verstehen!“

Die AFB spricht sich dafür aus, dass sich Bürgerinnen und Bürger allen Alters im Stadtgebiet sicher aufhalten und auch entsprechende Treff- und Bewegungsräume gefahrlos nutzen können.

Dass auch für die Jugendlichen mehr Räume geschaffen werden müssen, in denen sie sich frei bewegen können, steht außer Frage und ist auch in der Arbeitsgemeinschaft der AFB und seinen Bürgervereinen vor Ort immer wieder Gegenstand von gemeinsamen Gesprächen und Begegnungen
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Uto R. Bonde      AFB- Pressesprecher