Archiv für das Jahr: 2021

AFB für Erhalt des Vollzugsdienstes

Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine für Erhalt des VD
Stellungnahme zu den Beratungen des Doppelhaushalts 2021/ 2022

Die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) spricht sich für den Erhalt des „Vollzugsdienstes der städtischen Polizeibehörde“ (VD) aus – der VD darf keinesfalls abgeschafft oder stellenmäßig abgebaut werden.

Die Vorschläge einzelner Gemeinderatsfraktionen, die für eine Abschaffung des VD und der Streichung der letzten Ausbaustufe plädieren, lehnt die Vertretung aller 18 Freiburger Bürgervereine entschieden ab.

Für die Sicherheit  a l l e r  Bürgerinnen und Bürger zu sorgen, ist eine öffentliche Pflichtaufgabe, die die Stadt Freiburg besonders im Rahmen der vereinbarten Sicherheitspartnerschaft mit der Polizei (Land Baden- Württemberg) wahrzunehmen hat.

Dazu die AFB-Vorsitzende Ingrid Winkler: „Viele Rückmeldungen aus der Bürgerschaft belegen, dass der kommunale Vollzugs- und Ordnungsdienst sehr begrüßt wird. Dankbar wird wahrgenommen, dass er auch in den Nachtstunden unterwegs ist, deeskalierend wirkt und eben nicht nur in der Innenstadt Präsenz zeigt, sondern auch in den Stadtteilen. Nicht nur störende Vorkommnisse bei Veranstaltungen und Treffen verärgern und verunsichern die Bürgerschaft, sondern auch kriminelle Delikte. Durch die vorbeugende Präsenz von Sicherheitskräften erhöht sich nachweislich das Sicherheitsgefühl insbesondere bei älteren Menschen. Die Polizei kann aus Kapazitätsgründen nicht permanent vor Ort präsent sein, der VD, als zusätzliches Sicherheitsorgan zur Polizei, kann auch Sonderaufgaben wahrnehmen. Dass sich Fraktionen gegen den VD stellen oder ihn abschaffen wollen, ist aus Sicht der Bürgerschaft nicht zu verstehen!“

Die AFB spricht sich dafür aus, dass sich Bürgerinnen und Bürger allen Alters im Stadtgebiet sicher aufhalten und auch entsprechende Treff- und Bewegungsräume gefahrlos nutzen können.

Dass auch für die Jugendlichen mehr Räume geschaffen werden müssen, in denen sie sich frei bewegen können, steht außer Frage und ist auch in der Arbeitsgemeinschaft der AFB und seinen Bürgervereinen vor Ort immer wieder Gegenstand von gemeinsamen Gesprächen und Begegnungen
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Uto R. Bonde      AFB- Pressesprecher

Westbad; Wiedereröffnung der Außenbecken

Die Forderung, das Außenbecken des Westbades für die westlichen Stadtteile Betzenhausen- Bischofslinde, Mooswald; Brühl-Beurbarung, Landwasser, Lehen und Stühlinger zu erhalten, wird von der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) unterstützt. Der Vorstand der in der AFB zusammengeschlossenen 18 Stadtteilvertretungen mit über 7.000 Mitgliedern unterstreicht die Notwendigkeit eines Freibades im Westen der Stadt.

Die AFB fordert das Thema „Westbad“ (Freizeit- und Sportbad) im Doppelhaushalt 2023/24 aufzunehmen und die Realisierung zu betreiben mit dem Ziel der baldigen Wiedereröffnung des Freibads. „Schwimmen können ist kein Luxus, sondern verhindert Ertrinkungsunfällen besonders bei Kindern“ stellt der AFB- Vorstand fest und verweist auf die Deutsche Lebens- Rettungs- Gesellschaft (DLRG), nach der tödlich verlaufende Badeunfälle (Ertrinken) im Kindesalter, an zweiter Stelle der Unfallstatistik stehen.
Zahlreiche bürgerschaftlichen Initiativen und kommunalpolitische Bürgeraktionen der letzten Jahre zur Instandsetzung dieser wichtigen sozialen und freizeitsportlichen Anlage für über 40.000 Menschen im Westen der Stadt unterstreichen die außerordentlich hohe und generationenübergreifenden Bedeutung.

Die AFB fordert die Gemeinderatsfraktionen und die Verwaltung auf, die in den letzten Jahren gefassten Beschlüsse zur Sanierung- bzw. den Neubau umzusetzen.

Die baulichen Nutzungsverdichtung mit Wohnungen im Umfeld des Standortes (auch Dietenbach) machen die Wiederaufnahme des Außenbereichs des Westbades dringlich erforderlich– gerade die sommerlichen Hitzeperioden der letzten Jahre verdeutlichen den hohen Bedarf an wohnortnahen Flächen der sportlichen Betätigung und Erholung für Menschen aller Altersgruppen. Für Eltern mit Klein/ Kindern ist der geordnete Betrieb eines Freibades von großer Wichtigkeit und für Gestaltung des sozialen Miteinanders außerordentlich wichtig.

Die restriktiven Maßnahmen zur aktuellen Pandemie machen erhebliche soziale Folgen deutlich. Sehr viele Menschen mit ihren Familien können derzeit nicht mehr -wie gewohnt- verreisen und müssen am Wohnort Erholung suchen. Ein Freibad schafft dazu eine optimale Open Air- Gelegenheit für die gesamte Bevölkerung mit wenig Ansteckungspotential im Freien

Der Flückiger See stellt keine Alternative zum Außenbereich des Westbades dar, da bei der wachsenden Zahl der Nichtschwimmer dort ein erhöhtes Gefahrenpotential besteht. Auch sollte das bestehende Ökosystem des Sees nicht durch Schwimmer gefährdet oder gestört werden. Für den Freizeit-, und Schwimmsport der Vereine und Schulen ist der Baggersee -Flückinger See – völlig ungeeignet; ein Außenbecken ergänzt die bereits bestehende Infrastruktur des Hallenbades mit seinen Schwimmbecken für Training und Wettkämpfe.
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Uto R. Bonde      AFB- Pressesprecher