Archiv für das Jahr: 2014

AFB- Spitze ohne Ernst Lavori

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Bei der Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft der Freiburger Bürger-vereine (AFB) trat Ernst Lavori vom Amt des Vorsitzenden zurück; nach der Satzung der AFB ist dieser Schritt notwendig, weil kein Mandatsträger an der Spitze der unabhängigen AFB stehen darf. Ingrid Winkler (Vorsitzende Bürgerverein Herdern) und Hubert Nixdorf (Lokalverein Haslach) vertreten die AFB bis zu den turnusgemäßen Vorstandswahlen im Frühjahr 2015. Lavori wurde jüngst in den Freiburger Gemeinderat gewählt. Er war seit 2001 im AFB Vorstand- erst als Beisitzer (bis 2003), dann bis 2009 Stellvertreter und ab 2009 Vorsitzender. Er wurde mit großem Beifall von den 18 Bürgervereinen verabschiedet, die insgesamt über 7000 Mitglieder haben. Mit Lavori sind viele Aktionen zu Gunsten der Freiburger Bürgerschaft verbunden – so auch die Jubiläumsbücher zum 50. und 60. Vereinsjubiläum der AFB.

AFB – Kontakt:

Hubert Nixdorf; mail: i.h.nixdorf@arcor.de

Ingrid Winkler; mail: ingridwinkler@t-online.de

Warum Grünzüge natur-notwendig sind?

Dieser wichtigen Zukunftsfrage war eine Informationsveranstaltung der AFB, am 25. Juni 2014, in Freiburg- St.Georgen gewidmet und die mit fast 70 interessierten Bürgerinnen und Bürgern sehr gut besucht war.

Auf dem Podium vertreten waren: Prof. Dr. Gerd Jendritzky, Human Biometeorologie, Freiburg, Prof. Dr. Albert Reif, Waldbau-Institut (Uni Freiburg) und zweiter Vorsitzender des Landesvereins für Naturkunde u. Naturschutz und Ernst Lavori, AFB Vorsitzender, Moderator war Sebastian Bargon (Hörfunkjournalist).

Die Freiburger Stadtverwaltung und der Gemeinderat haben der Reduzierung (Verkleinerung) der Freiburger Grünzüge zugestimmt. Der Regionalverband Südlicher Oberrhein beabsichtigt in diesem Jahr einen neuen Beschluss zu fassen, der die bestehenden Grünzüge in St. Georgen, Mooswald (Flugplatz) und Günterstal erheblich verkleinern wird. Ist dieser gemeinderätliche Beschluss der Einstieg in eine zukünftige Bebauung heutiger, wertvoller Naturbereiche?

In St. Georgen ist nochmals deutlich geworden, dass Grünzüge (von Bebauung freizuhaltende Landschaftsbereiche) nicht nur für Fauna und Flora, Pflanzen und Tierwelt,den Biotopverbund und Wildkorridore von außerordentlicher Bedeutung sind. Auch aus klimatischen Gründen stellen sie wichtige Kaltluftschneisen dar, die unverzichtbar für ein gesundes Stadtklima sind.

In der gut besuchten Podiumsdiskussion hat auch der Bürgerverein St. Georgen seinen Protest gegen den im o.g. Grünzug geplanten neuen Stadtteil „St.Georgen-West“ vorgetragen; hier sind auch Landwirte in ihrer Existenz bedroht. Auchdie Anwohner aus Mooswald befürchten, dass die weitere Bebauung des Flugplatzareals (SC Stadion) zu erhebliche klimatische Veränderungen im Nahbereich und in der ganzen Stadt führt.

Die AFB kritisiert insbesondere die Tatsache, dass diese Veränderungen bislang nur auf verwaltungsinterner Weise durch die Stadtverwaltung und dem Gemeinderat behandelt wurde, ohne die betroffenen Bürgervereine zu informieren und zu beteiligen!

Uto R. Bonde
AFB Pressesprecher

Stadt und Land -Hand in Hand

Bei den Kaiserstuhltagen in Ihringen werden die Satdt-Land-
Partnerschaften vorgestellt Stadt und Land – Hand in Hand, so lautet das Motto der Stadt-Land Partnerschaften. die am Samstag, den 12. Juli, bei den Kaiserstuhltagen um 15 Uhr vorgestellt werden. Vor fast zehn Jahren begann man auf Vorschlag einer Projektgruppe mit einem Pilotprojekt um den regionalen Verkauf zu fördern. Der Stadtteil Mooswald und die Gemeinde Eichstetten waren die ersten Partner, denn die Quartiere liegen sehr zentral an der Kaiserstuhlbahn.

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Während die Gemeinde Eichstetten für Aktivitäten Unterstützung durch das Projekt Plenum des Landratsamtes erhielt, bekam der Stadtteil Mooswald keine Unterstützung durch die Stadt Freiburg. Trotz dieser Erschwernisse kann sich die komplett ehrenamtlich erbrachte Leistungsbilanz dieser ersten Partnerschaft sehen lassen. Es blieb nicht nur bei gegenseitigen Besuchen, sondern es gab auch handfeste Erzeugnisse, wie ein gemeinsamer Kalender, verschiedene Kochbücher, Verkaufs- und Infostände beim Gemüsefest in Eichstetten sowie ein Weinstand beim Seefest. Auch der kulturelle Austausch der Vereine kam nicht zu kurz. So spielten die Musikvereine ein gemeinsames Konzert und die Freiburger Mundartbühne trat in Eichstetten auf. Die Schulen im Stadtteil Mooswald besuchten den Samengarten und andere Einrichtungen in Eichstetten und auf dem Mooswälder Bauernmarkt verkaufen Eichstetter Bauern ihre Produkte. Diesem Vorbild folgten nun noch weitere Stadtteile mit den Bürgervereinen Herdern, Rieselfeld, Vauban und Betzenhausen-Bischofslinde. Insgesamt alles eine gute Idee: Auf der einen Seite wird die Vermarktung regionaler Produkte gefördert. Auf der anderen Seite genießen die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile als Konsumenten die Produkte und die Naherholung in den Kaiserstuhlgemeinden. Der wirtschaftliche Nutzen liegt bei den durch Förderung unterstützten Kaiserstuhlgemeinden, während die Bürgervereine der Stadtteile die Kosten des Austauschs durch ehrenamtliches Engagement selber tragen. Seit zehn Jahren förderte das Landratsamt die Kaiserstuhlgemeinden mit dem Förderprojekt „Plenum“, das im August ausläuft. Von der Stadt Freiburg gab es bisher keine finanzielle Unterstützung im Projekt „Partnerschaft“ für die Bürgervereine, denn bisher wurde alles auf ehrenamtlicher Basis und auf eigene Kosten betrieben. Wenn in Zukunft diese Stadt-Landpartnerschaften weiter funktionieren oder sogar ausgeweitet werden sollen, dann muss sich das ändern, denn ein kultureller Austausch kostet Geld, das die Bürgervereine nicht haben.

Ernst Lavori
AFB Vorsitzender

Ein Streifzug durch Freiburger Gärten

Jetzt schon zum 2. Mal veranstalten die Architektenkammer Baden-Württemberg, Kammerbezirk Freiburg, die Arbeitsgemeinschaft der Freiburger Bürgervereine und das Garten-und Tiefbauamt der Stadt Freiburg die Aktion am Sonntag, den 15. Juni 2014 „Freiburger Gärten Öffnen ihre Tore“. Wenn Städte wachsen, gewinnen Gärten und Grünflächen an Bedeutung. Sie verbessern die Stadtluft und stellen ein Stück Lebensqualität für die Bewohner dar. Ob Hausgärten, Schrebergärten, öffentliche Gärten, Nachbarschaftsprojekte, oder urbane Gärten – die grünen Oasen in der Stadt sind Orte, wo die Seele auftankt, wo man mit Kindern und Enkeln gärtnert, sich mit der Natur verbunden fühlt, wo man gemeinsam mit Nachbarn in der Erde gräbt und sich mit Obst und Gemüse versorgt. In Freiburg gibt es eine bunte Vielfalt solcher Gärten zu entdecken. Am Tag der offenen Gartentür werden wieder einige dieser Orte der Öffentlichkeit präsentiert. Privatgärtner öffnen die Tore und geben einen Einblick in ihre liebevoll gestalteten Kleinode, Fachleute in Lehr- und Besuchergärten erklären bei Führungen Wissenswertes über Botanik, Ökologie oder Pflanzenheilkunde, so der Botanische Garten, der Stadtgarten und der Biogarten der Ökostation. Über urbanes Gärtnern oder urbane Bienenzucht erfährt man einiges bei Bee 2go. Ein guter Garten erfordert ein Konzept und eine gute Planung, damit die Nutzer auch langfristig ihre Freude daran haben. Sehr oft erleben wir, dass Gärten oder Parkanlagen, in vielen Stadtteilen durch die bauliche Verdichtung in den letzten Jahren in unserer Stadt verloren gingen. Auch hier sollte ein umdenken stattfinden, nur so werden wir dem Stellenwert eines Gartens gerecht. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Gang durch die Freiburger Gärten. Lassen Sie sich anregen und verzaubern beim Blick hinter den Gartenzaun!

Ernst Lavori
AFB Vorsitzender

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Folgende Gärten sind am Sonntag für Sie in der Zeit von 11 – 17 Uhr geöffnet.

Stadtgarten
Die gute Kindedrstube der Freiburger Parkanlagen inmitten der Stadt weist zahlreiche exotische Pflanzen und Raritäten auf, die Sie bei Führungen mit dem Bezirksgärtnermeister Uli Faißt kennenlernen können.
Führungen: stündlich ab 11 Uhr, Treffpunkt Spielplatz

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Botanischer Garten
Die sinnliche Verbindung aus Wissenschaft und dem Erlebnis Natur. Eine beeindruckende Vielfalt von Pflanzenarten sowie spannende Informationen erwarten die großen und kleinen Besucher. 11 Uhr Vernissage der Austellung „Eberesche und Rosenrot“- Botanische Malerei.
Ab 14.30 -17 Uhr Kaffee und Kuchen im Botanischen Garten.
Schänzlestraße 1, Freiburg-Herdern
www.botanischer-garten.uni-freiburg.de

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Ökostation
Das Umweltbildungszentrum mit Charme, ungewöhnliche Architektur und einen Garten der die Sinne belebt. Ein Biogarten mit Heilpflanzen und Staudenbeeten. Ab 15 Uhr Führung und Bewirtung. Parallel findet der Freiburger GEO-Tag der Artenvielfalt im Seepark statt.
www.oekostation.de

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Susanne Eckert
Ein typischer Freiburger Villengarten mit über 100-jähriger Geschichte. Charmant und geheimnisvoll in jedem seiner Winkel.
Silberbachstraße 9, Freiburg-Unterwiehre

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Bee 2 go
Die junge, frische Art des urbanen Gärtnerns. Mobil, platzsparend, umweltfreundlich und immer ein klein wenig verrückt.
Industriegebiet Freiburg-Süd, Todtnauer Straße 2
www.beet2go.de

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Barbara Huber
Schöner Hausgarten in der Wiehre mit Liebevoll angelegten Krüter und Blumeninseln am Rande der idyllischen Unterwiehre.
Landsknechtstraße 17, Freiburg-Wiehre

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Bambies Beet
Der Gemüsegarten vor dem Freiburger Theater ist mittlerweile eine feste Institution. Er bietet Platz für Sonnenanbeter, Kartoffelkönige und leidenschaftliche Gärtner. Begrüßung jeweils zur vollen Stunde am Theatervorplatz.

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Ruth und Eckhard Bull
Am Waldrand, unterhalb der Zähringer Burg wurde ein weiträumiger, naturnaher Landschaftsgarten angelegt. Gestuft in Blumenwiese mit Naturteich, Bereiche für Obstbäume und Beeren. Kohlerweg 22, Freiburg-Zähringen, Parken bitte am Kinderspielplatz, Pochgasse
Führung jeweils zur vollen Stunde.

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Keine Chance den Schmierern.

Erfolgreiche Aktion gegen illegale Graffiti im Stadtteil Weingarten.

Großes Engagement der Malerbetriebe.

Zum Zehnten Mal führte der Verein Sicheres Freiburg am 17. Mai 2014 im Stadtteil Weingarten eine Anti-Graffiti-Aktion durch. Dort wurden im Stadtteil fast 60 illegale Schmierereien von Hauswänden kostenlos entfernt. Mit dabei der Bürgerverein Weingarten, der die wichtige bürokratische und organisatorische Vorarbeit vom Erfassen der beschädigten Häuser bis zum Einholen des Einverständnisses der Hausbesitzer wurden von der neuen Vorsitzenden Zinaida Nabulsi und Vorstandsmitglied David Müller hervorragend erledigte. Keine leichte Aufgabe, aber erfreulicher weise zeigten sich die großen Wohnbaugesellschaften wie Stadtbau usw. sehr interessiert und unterstützen die Aktion. Nur mit Geduld und dem Wissen der Kenntnisse vor Ort sowie dem persönlichen Einsatz der Vorstandsmitglieder kann man dies schaffen, denn tätig werden darf man nur mit dem Einverständnis der Hausbesitzer. Am Samstag, bereits um 9 Uhr begrüßte Bürgermeister Ulrich von Kirchbach die anwesenden Maler und Helfer vom Bürgerverein Weingarten, sowie einige Vorstandsmitglieder von Sicheres Freiburg und die Polizei die beide einen Infomationsstand anboten. Neu war auch noch das vom Bürgerverein angebotene Rahmenprogramm am Vormittag und natürlich auch der Besuch von vielen Stadtratskandidaten.

Es wurden aber an diesem Tag nicht nur „Graffitis“ entfernt, sondern es wurde auch an einer großen Hauswand im Auftrage der Freiburger Stadtbau ein neues Graffiti, unter der Leitung von Graffiti- Künstler Andreas Ernst und von interessierten Kindern und Jugendlichen, erschaffen. Dann gingen die Maler bestückt mit Vesper und Farbe und mit den straffälligen jugendlichen Helfern, die auf diese Weise ihre Strafstunden unter der Regie des Jugendamtes mit sozialer Abeit abbauen können, ans Werk. Schon im Vorfeld mit Adressen und Bildern der illegalen Graffitis gingen die 13 Malermeister der Malerinnung zur Besichtigung und zu Vorarbeiten zur Beseitigung der Schmierereien an die Arbeit. Eine Tätigkeit die hohe fachliche Oualifikation erfordert und oft nur in mehren zeitlichen Schritten erfolgen kann. Die Farben werden im Vorfeld von den Malermeistern pro Objekt bestimmt und von Peter Krieger von der Firma Farbtex gemischt. Man kann vor den teilnehmenden Malerbetrieben Ehrlich, Ullrich, Menz, Schwenninger und Herre und deren Mitarbeitern, die nun schon in 9 Stadtteilen tätig waren nur den „Hut ziehen“ und für Ihren besonders großen ehrenamtlichen Einsatz danken. So sind in den letzten Jahren rund 500 Tags und illegale, bis zu 2500 Ouadratmeter große, Graffitis entfernt worden. Wichtig dabei war auch immer die gute Zusammenarbeit mit der Polizei, die die Aktion unterstützte und begleitete. Mit dem „Solidarmodell Anti-Graffiti Freiburg“ soll das Vertrauen in die Arbeit der Polizei gefestigt und Geschädigte ermuntert werden Graffitis zu melden. Ausgangspunkt ist die wissenschaftliche Erkenntnis, dass Sprayer ihr Spuren öffentlich zur Schau stellen wollen. Damit dieser Anreiz entfällt, sollten Graffitis oder Tags von privaten Gebäuden schnell wieder entfernt werden. Auch erzeugen übermäßig verschmierte Wände ein Klima, das die Furcht vor Kriminalität fördert. Eine Chance, das „Graffiti-Problem“ in den Griff zu bekommen haben wir jedoch nur gemeinsam. Institutionen und Privatleute aber auch die Stadt Freiburg sind hier gefordert. Deshalb geht auch von weiterhin die Aufforderung an die Freiburger Bürgervereine sich für neue Aktionen in ihren Stadtteilen zu bewerben.

Ernst Lavori
AFB Vorsitzender

Green city will auf Grünflächen im Regionalplan verzichten

– AFB kritisiert: ohne Bürgerbeteiligung gibt die Stadt Grünzüge auf –

Ohne öffentliche Information oder Beteiligung der Bürgerschaft hat am 25.Februar der Gemeinderat die Stellungnahme der Stadt Freiburg zur Fortschreibung des Regionalplans abgesegnet. Dabei haben Gemeinderat und Stadtverwaltung u.a. die Streichung regionaler Grünzuge an der südlichen Gemarkungsgrenze (St.Georgen als Eingang zum Markgräfler Land) zu Schallstadt und zum Mooswald, in Günterstal und auf dem Flugplatzgelände beantragt.

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Mit dem Regionalplan werden Pflöcke für die Zukunft auch in unserer Raumschaft in den Boden gerammt und damit Zeichen künftiger Entwicklung gesetzt. Damit wird deutlich, dass eine frühzeitige Beteiligung der Bürger bei der Raumplanung unver-zichtbar ist. – dies darf nicht allein nur als „förmliche“ Information ohne öffentliche Diskussion durchgeführt werden! Bereits im Vorfeld dieser Vorentscheidung haben sich die AFB, die Bürgervereine Günterstal und St. Georgen und viele Bürger gegen diese Streichung klimatologisch und ökologisch wichtiger Günzüge im Freiburger Südosten, Süden und Westen (Mooswald) öffentlich eingesetzt. Es sprechen naturschutzrechtliche und klimatische Veränderungen für den Erhalt dieser natürlichen Grünlandschaften. In St. Georgen bildet die bestehnde Grünzäsur die örtliche Weiterführung des geplanten „grünen Bandes“ Dorfbach als Biotopverbund und natürliche Anbindung der Berglandschaft des Schönberges als Übergangsbereich und Wildwege-verbund in die offene Landschaft hin zum Mooswald und der Erholungs- und Kureinrichtungen im südlichen Mooswald. Die Bürger haben sich in den örtlichen Stadtteilleitlinien ausdrücklich für den Naturschutz ausgesprochen. Gemeinderat und Stadtverwaltug wurden aufgefordert dem Wegfall der Grünzäsur in Günterstal, im Mooswald und zwischen St. Georgen und Schallstadt nicht zuzustimmen. Die Verwaltung argumentiert den Wegfall des südlichen Grünzuges damit, dass die Flächen „St. Georgen- West“ planerisch in die Abwägung zum geplanten neuen Stadtteil „Dietenbach“ einzubringen seien. Es wird vorgetragen, dass wenn die Entscheidung für „Dietenbach“ ausgefallen sei, der Erhalt des dann nicht mehr benötigten Regioanlen Grünzuges im Freiburger Süden wieder aufgegriffen werde. Das sehen die betroffenen Bürgervereine als ein richtiges „raus und dann wieder rein in die Kartoffeln“ an. Dieses ungesicherte „politische Verfahren“ so der Vorsitzende der AFB Ernst Lavori bietet keinerlei Sicherheit für den Erhalt der Grünlandschaft zwischen Schönberg und Mooswald. Eher lässt vermuten, dass mit Wegfall der heutigen Grünlandschaft diese als Vorratsfläche einer späteren Bebauung den Weg ebnet, denn was ein Gemeinderat in Zukunft entscheidet, kann niemand voraussehen. „Sind erst einmal die Bebauungsmöglichkeiten rechtlich möglich, sind alle Begehrlichkeiten offen!“ mutmassen viele Menschen, die sich heute für den Erhalt der offenen Landschaft im Freiburger Süden einsetzen. Der Regionalverband Südlicher Oberrhein wird als Planungsbehörde seine derzeitigen raumordnerischen Planungen in nächster Zeit in einem förmlichen Verfahren aktualisieren- in dieses Verfahren sind nur die Träger öffentlicher Belange eingebunden: das sind die betroffenen Gemeinden und überregionalen Verbände. Nach Beschluss der Verbandsgremien werden diese Beschlüsse dann als Satzung rechtsverbindlich gültig.

Uto R. Bonde
AFB Pressesprecher

Ein Bürgerentscheid soll es jetzt richten

Der Gemeinderat hat wegen der kontroversen Beurteilung in der Bürgerschaft zur Sachlage zum Stadionneubau des SC einen Bürgerentscheid beschlossen. Jetzt sollen sich die Bürgerinnen und Bürger von Freiburg entscheiden, ob überhaupt und wo ein Fussballstadion gebaut werden kann.
In der bisherigen Auseinandersetzung zwischen Befürwortern und Gegnern ging es in erster Linie um den geeignet erscheinenden Standort „Wolfswinkel“. Diesen Vorschlag lehnen die Anwohner von Mooswald und Brühl-Beurbarung vehement ab. Sie befürchten die direkten Auswirkungen der vielen Veranstaltungen durch Lärm und Verkehr. Diese Befürchtungen konnte auch ein Dialogverfahren von der Stadt Freiburg nicht ausräumen.
Unverständlich ist auch, dass die wichtigste Voraussetzung, die Höhe der Kosten für ein solch großes Bauvorhaben, bisher ignoriert bzw. nicht bekanntgegeben wurden. Nach dem Motto: „Über das Geld sprechen wir später, jetzt beschließen wir den Bau des Stadions am Standort „Wolfswinkel“. Wenn die bisher kalkulierten Kosten (Höhe ist nicht öffentlich bekannt) höher ausfallen, finden wir auch dafür einen Weg“. Das ist die Vorgehensweise, die in unserer Stadt gängige Praxis ist und schon oftmals bei größeren Bauprojekten in den vergangen zurückliegenden Jahren bis zu 40% Mehrkosten verursacht haben. Die Bürgerschaft ist sich bewusst, dass die Baupreise in Freiburg in den letzten Jahren gestiegen sind. Trotzdem ist es nicht nachvollziehbar, dass immer öfter öffentliche Bauprojekte genehmigt werden, ohne Klarheit über die Endkosten zu haben. Wären diese in der Planungsphase bekannt gewesen, wäre manches Bauvorhaben aus Kostengründen abgelehnt worden.
Da die Stadiondiskussion bereits jetzt weitere wichtige Themen im Kommunal-wahlkampf überdeckt, ist es von dem jetzigen Gemeinderat sicherlich umsichtig, sich für einen Bürgerentscheid zu entscheiden. Dieser wird dann voraussichtlich 2015 stattfinden. Dadurch finden Themen wie, Freiburger Bündnis für Wohnen, Schulsanierungen sowie Umweltschutz und soziale Verantwortung wieder Raum im anstehenden Kommunalwahlkampf. So obliegt es dann dem neu gewählten Gemeinderat über die Abstimmungsfrage und den Abstimmungstermin des Bürgerentscheides zu bestimmen. Eine demokratische Entscheidung für die direkte Bürgerbeteiligung ist allemal besser, als ein schlecht ausgehandelter Kompromiss zwischen dem Gemeinderat, der Stadtverwaltung und den betroffenen Anwohnern und Vereinen. Eine Entscheidung, die dann auch alle mittragen müssen, ob sie passt oder nicht, so wie beim Bürgerentscheid über den Erhalt der Freiburger Stadtbauwohnungen in 2006.

Ernst Lavori
AFB Vorsitzender

Neujahrsempfänge sind örtliche Seismografen

Die Zeit der Neujahrsempfänge beginnt traditionell am Dreikönigstag
des neuen Jahres – diese Tradition des gemeinschaftlichen Beginnens
am Jahresanfang pflegen die Bürgervereine in Freiburg bis in die
dritte Kalenderwoche.
Alleine zehn Stadtteilvertretungen laden zu einem bürgerschaftlichen
Treffen ein und sehr viele Bürgerinnen und Bürger folgen gerne und
getreulich alle Jahre den Einladungen der Bürgervereine. So wie die
gepflegten Traditionen sich sehr voneinander unterscheiden, so sind
auch die Örtlichkeiten dieser Versammlungen sehr unterschiedlich.
Nur bei dreien können die Empfänge traditionell in Bürgerhäusern
durchgeführt werden – bei den übrigen bieten Kirchengemeinden
oder Schulen den Gästen eigene Räumlichkeiten wie Säle oder Aulen
an.
Die Neujahrsempfäng sind längst fester Bestandteil des Freiburger
Gesellschaftslebens und sie zählen zu den gefragtesten Veranstalt-
ungen, denn sie sind für die ganze Bürgerschaftl öffentlich zugäng-
lich; anders ist es bei den großen Regionaltreffen der Wirtschaft,
Verbände und Kirchenorganisationen.
Für die einladenden Vorstände ist dies zum Jahresbeginn die ausge-
sucht beste Gelegenheit für das Danke sagen an ehrenamtliche
Mitbürger für deren uneigennützigem Engagement, das sehr oft im
Stillen und ohne im Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu stehen, für
das Gemeinwohl erbracht wird. Bei dieser Gelegenheit werden nicht
nur die Neujahrswünsche ausgetauscht „Alles Gute für ́s Neue“,
alte Bekannte und gute Freunde begrüßt, sondern auch intensive
Gespräche geführt. Die Themenpalette ist dabei unbeschränkt; je
nach örtlicher Brisanz oder Dramaturgie in Szene gesetzt, erheitern
oder erhitzen sie die Gemüter. Oft sind es die Gastredner, meist
prominente „Speaker“ (Sprecher –sehr wenige Sprecherinnen), die
zu anfangs den Gesprächsreigen eröffnen. Die Dezernentenrunde
Freiburgs, Oberbürgermeister und Bürgermeister(in), rotiert im
Jahreswechsel durch die Stadtteile. Sie nutzen die Gelegenheit zu
meist sehr ausführlichen (und informativen) Grußworten und nicht
allzuwenig kommt da zur Sprache nach dem Motto: „und was es
dazu noch zu sagen gibt“. Für den geschulten Zuhörer/Zuhörerin
lassen sich hin und wieder zwischen den Zeilen der gesprochenen
Worte auch „neue Trends oder Mega-Themen“ aus der Verwaltungs-
spitze vernehmen- frei nach dem Motto: Bürger höret die Signale!
Dabei sind diese Begegnungen für viele Bürger und Bürgerinnen die
seltene oder gar einzige Möglichkeit im persönlichen Gespräch mit
Politik und Verwaltung zu Wort zu kommen. Der Austausch sollte für
Amtsträger und Politik als Bürgernähe selbstverständlich sein, um
ungeschminckt Volkes Stimme persönlich zu vernehmen.
Beliebt und geschätzt ist bei den Gastrednern der persönliche Rah-
men, in dem sie mitunter auch außerhalb des Protokolls Klartext
sprechen. Aber auch die „geschätzten“ Zuhörer lauschen nicht immer
ganz still und ergeben, sie riskieren auch einmal einen kontroversen
Zwischenruf, den manch einen Sprecher daran erinnert, dass
ein Bürgerempfang eine bunt gemischte Aula bedeutet und nicht
zwingend irgendein Heimspiel ohne Konkurrenz und Widerspruch.
Nach den Redebeiträgen sind durchweg engagierte Gesprächsrunden
angesagt -oft erst wenn die Neujahrsbrezel von prominenter Hand
angeschnitten und das obligatorische Glas Sekt kredenzt wurde.
Nicht unerwähnt sollen auch die kulturellen Beiträge von Schüler-
oder Jugendgruppen und anderen Akteuren bleiben, die meist den
Empfang eröffnen. Begonnen werden diese an Sonntagen häufig
bereits am späten Vormittag oder zur abendliche Stunde, was an
Wochentagen die Regel ist. Interessant sind auch die nicht-öffentlich
behandelten Aktualitäten- die still gepflegten Tuschelthemen, die
häufig das Privatleben betreffen, über die es hier nichts zu berichten
gibt.
Zum Trost für all diejenigen, die ihren Neujahrsempfang im Stadtteil
verpasst haben, sei empfohlen: gedulden Sie sich noch runde
335 Tage, dann ist auch Ihr Besuch beim Neujahrsempfang 2015
angesagt!

Uto R. Bonde
AFB Pressesprecher

Jahrzehnte im Einsatz für das Gemeinwohl:

Ernst Lavori und Michael Fleiner ausgezeichnet

 

Am Internationalen Tag des Ehrenamtes konnte der Erste Bürgermeister Otto Neideck in Anwesenheit von Sozialbürgermeister Uli von Kirchbach die silberne Landesehrennadel an zwei verdiente Vertreter der AFB überreichen: dem AFB- Vorsitzenden Ernst Lavori und dem Vorsitzenden des Bürgervereins Innenstadt, Michael Fleiner. Beide haben sich mit viel Erfolg und Hartnäckigkeit sehr lange den Bürgerinteressen ihrer Stadtteile gewidmet.

 Der Verleger Ernst Lavori war nahezu 20 Jahre im Vorstand im Bürgerverein Mosswald und Hauptorganisator des Seenachtsfestes, über ein Jahrzehnt vertritt er als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine die übergreifenden Themen der Stadtteile gegenüber der Verwaltung. In seiner Amtszeit wurden nicht nur 2 Broschüren über die Bürgervereine erstellt sondern wurden auch die Stadtteilgrenzen der Bürgervereine festgelegt und amtlich kartiert.Er ist Mitglied im Koordinationsrat für Kriminalprävention Freiburg sowie Mitglied des Lenkungsausschuss des Koordinationsrates. Er ist Stellvertretender Vorsitzender vom Verein „Sicheres Freiburg und dort Mitverantwortlich für die Aktionen „Antigrafitti“, „Zivilcourage“ und ganz aktuell „Gewalt gehört ins Abseits“( in zusammenarbeit mit den Südb. Fußballverband).

 

Rechtsanwalt Michael Fleiner ist seit Juli 1967 im Vorstand des Lokalvereins Freiburg- Unterstadt und seit 1985 im Bürgerverein Innenstadt als Vorsitzender tätig. Seit 1970 organisiert der Bürgerverein Innenstadt den Oberlindenhock. Das innerstädtische Bürgerinteresse gilt dem starken Strukturwandel, der Umgestaltung der Verkehrsverhältnisse sowie dem Erhalt und Umbau des Augustiner Museums und des Freiburger Münsters, dem er an diesem Abend spontan eine Spende von 1000 Euro übergab.

 

In seine Dankesrede nutzte Ernst Lavori den Festakt im Historischen Kaufhaus dazu, dem AFB- Pressesprecher Uto R. Bonde zu dessen 25 jährigen „Dienstjubiläum“ im Vorstandsamt zu gratulieren und eine Dankurkunde zu überreichen.

 

Uto R. Bonde

 

Ausgezeichnetes Bürgerengagement wurde mit der Landesehrennadel ausgezeichnet: Ernst Lavori und Michael Fleiner (v.l.n.r.) Foto: Uto R. Bonde  

Veröffentlichung Stadtkurier Januar 2014

Veröffentlichung Stadtkurier Januar 2014

 

 

Neujahrsempfänge sind örtliche Seismografen

 

 

Die Zeit der Neujahrsempfänge beginnt traditionell am Dreikönigstag des neuen Jahres – diese Tradition des gemeinschaftlichen Beginnens am Jahresanfang pflegen die Bürgervereine in Freiburg bis in die dritte Kalenderwoche.

 Alleine zehn Stadtteilvertretungen laden zu einem bürgerschaftlichen Treffen ein und sehr viele Bürgerinnen und Bürger folgen gerne und getreulich alle Jahre den Einladungen der Bürgervereine. So wie die gepflegten Traditionen sich sehr voneinander unterscheiden, so sind auch die Örtlichkeiten dieser Versammlungen sehr unterschiedlich. Nur bei dreien können die Empfänge traditionell in Bürgerhäusern durchgeführt werden – bei den übrigen bieten Kirchengemeinden oder Schulen den Gästen eigene Räumlichkeiten wie Säle oder Aulen an.

 

Die Neujahrsempfäng sind längst fester Bestandteil des Freiburger Gesellschaftslebens und sie zählen zu den gefragtesten Veranstalt-ungen, denn sie sind für die ganze Bürgerschaftl öffentlich zugänglich; anders ist es bei den großen Regionaltreffen der Wirtschaft, Verbände und Kirchenorganisationen.

  Für die einladenden Vorstände ist dies zum Jahresbeginn die ausge-sucht beste Gelegenheit für das Danke sagen an ehrenamtliche Mitbürger für deren uneigennützigem Engagement, das sehr oft im Stillen und ohne im Mittelpunkt der Öffentlichkeit zu stehen, für das Gemeinwohl erbracht wird. Bei dieser Gelegenheit werden nicht nur die Neujahrswünsche ausgetauscht „Alles Gute für´s Neue“, alte Bekannte und gute Freunde begrüßt, sondern auch intensive Gespräche geführt. Die Themenpalette ist dabei unbeschränkt; je nach örtlicher Brisanz oder Dramaturgie in Szene gesetzt, erheitern oder erhitzen sie die Gemüter. Oft sind es die Gastredner, meist prominente „Speaker“ (Sprecher –sehr wenige Sprecherinnen), die zu anfangs den Gesprächsreigen eröffnen. Die Dezernentenrunde Freiburgs, Oberbürgermeister und Bürgermeister(in), rotiert im Jahreswechsel durch die Stadtteile. Sie nutzen die Gelegenheit zu meist sehr ausführlichen (und informativen) Grußworten und nicht allzuwenig kommt da zur Sprache nach dem Motto: „und was es dazu noch zu sagen gibt“. Für den geschulten Zuhörer/Zuhörerin lassen sich hin und wieder zwischen den Zeilen der gesprochenen Worte auch „neue Trends oder Mega-Themen“ aus der Verwaltungs-spitze vernehmen- frei nach dem Motto: Bürger höret die Signale!

 Dabei sind diese Begegnungen für viele Bürger und Bürgerinnen die seltene oder gar einzige Möglichkeit im persönlichen Gespräch mit Politik und Verwaltung zu Wort zu kommen. Der Austausch sollte für Amtsträger und Politik als Bürgernähe selbstverständlich sein, um ungeschminckt Volkes Stimme persönlich zu vernehmen.

Beliebt und geschätzt ist bei den Gastrednern der persönliche Rahmen, in dem sie mitunter auch außerhalb des Protokolls Klartext sprechen. Aber auch die „geschätzten“ Zuhörer lauschen nicht immer ganz still und ergeben, sie riskieren auch einmal einen kontroversen Zwischenruf, den manch einen Sprecher daran erinnert, dass ein Bürgerempfang eine bunt gemischte Aula bedeutet und nicht zwingend irgendein Heimspiel ohne Konkurrenz und Widerspruch.

 

Nach den Redebeiträgen sind durchweg engagierte Gesprächsrunden angesagt -oft erst wenn die Neujahrsbrezel von prominenter Hand angeschnitten und das obligatorische Glas Sekt kredenzt wurde.

Nicht unerwähnt sollen auch die kulturellen Beiträge von Schüler- oder Jugendgruppen und anderen Akteuren bleiben, die meist den Empfang eröffnen. Begonnen werden diese an Sonntagen häufig bereits am späten Vormittag oder zur abendliche Stunde, was an Wochentagen die Regel ist. Interessant sind auch die nicht-öffentlich behandelten Aktualitäten- die still gepflegten Tuschelthemen, die häufig das Privatleben betreffen, über die es hier nichts zu berichten gibt.

 Zum Trost für all diejenigen, die ihren Neujahrsempfang im Stadtteil verpasst haben, sei empfohlen: gedulden Sie sich noch runde 335 Tage, dann ist auch Ihr Besuch beim Neujahrsempfang 2015 angesagt!

Uto R. Bonde

 AFB Pressesprecher