Dieser wichtigen Zukunftsfrage war eine Informationsveranstaltung der AFB, am 25. Juni 2014, in Freiburg- St.Georgen gewidmet und die mit fast 70 interessierten Bürgerinnen und Bürgern sehr gut besucht war.
Auf dem Podium vertreten waren: Prof. Dr. Gerd Jendritzky, Human Biometeorologie, Freiburg, Prof. Dr. Albert Reif, Waldbau-Institut (Uni Freiburg) und zweiter Vorsitzender des Landesvereins für Naturkunde u. Naturschutz und Ernst Lavori, AFB Vorsitzender, Moderator war Sebastian Bargon (Hörfunkjournalist).
Die Freiburger Stadtverwaltung und der Gemeinderat haben der Reduzierung (Verkleinerung) der Freiburger Grünzüge zugestimmt. Der Regionalverband Südlicher Oberrhein beabsichtigt in diesem Jahr einen neuen Beschluss zu fassen, der die bestehenden Grünzüge in St. Georgen, Mooswald (Flugplatz) und Günterstal erheblich verkleinern wird. Ist dieser gemeinderätliche Beschluss der Einstieg in eine zukünftige Bebauung heutiger, wertvoller Naturbereiche?
In St. Georgen ist nochmals deutlich geworden, dass Grünzüge (von Bebauung freizuhaltende Landschaftsbereiche) nicht nur für Fauna und Flora, Pflanzen und Tierwelt,den Biotopverbund und Wildkorridore von außerordentlicher Bedeutung sind. Auch aus klimatischen Gründen stellen sie wichtige Kaltluftschneisen dar, die unverzichtbar für ein gesundes Stadtklima sind.
In der gut besuchten Podiumsdiskussion hat auch der Bürgerverein St. Georgen seinen Protest gegen den im o.g. Grünzug geplanten neuen Stadtteil „St.Georgen-West“ vorgetragen; hier sind auch Landwirte in ihrer Existenz bedroht. Auchdie Anwohner aus Mooswald befürchten, dass die weitere Bebauung des Flugplatzareals (SC Stadion) zu erhebliche klimatische Veränderungen im Nahbereich und in der ganzen Stadt führt.
Die AFB kritisiert insbesondere die Tatsache, dass diese Veränderungen bislang nur auf verwaltungsinterner Weise durch die Stadtverwaltung und dem Gemeinderat behandelt wurde, ohne die betroffenen Bürgervereine zu informieren und zu beteiligen!
Uto R. Bonde
AFB Pressesprecher