Archiv für das Jahr: 2019

Hubert Nixdorf verabschiedet

AFB verabschiedet Hubert Nixdorf

Bei der Verabschiedung aus dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Freiburger Bürgervereine wure das immense Pensum an ehrenamtlicher Arbeit deutlich, dass Huber Nixdorf in den letzten fünf Jahrzehnten geleistet hat.
Bereits 1976 wurde er zum Elternvertreter in der Haslacher Vigelius- Grundschule gewählt. In gleicher Funktion war in der Pestalozzi Realschule (6 Jahre) und im St. Ursula Mädchengymnasium (8 Jahre) engagiert, ebenso fünf Jahre als stellvertretender Gesamtelternbeirats- vorsitzender aller Freiburger Schulen. Das Wohl und Weh der Pestalozzischule beschäftigte ihn seit 1990 als er dort den Förderverein gründete und lange Jahre auch leitete.
Seit 2001 nahm er regen Anteil an der Vorstandsarbeit des Haslacher Lokalvereins dessen 1. Vorsitzender er dann auch bis 2015 war und anschließend bis 2019 engagierte er sich als stellvertretender Vorsitzender. In dieser Zeit war der Lokalverein eine vielgefragte Anlaufstelle und Partner der Stadtverwaltung bei zahlreichen lokalen Entwicklungsthemen aus den Bereichen Soziales, Wohnen, Sanierungsgebiete, Schulen und Stadtentwicklung – beispielhaft ist das jährliche Dreikönigstreffen als öffentliches Forum für Bürgerfragen, das auch von Hubert Nixdorf engagiert moderiert wurde.
Ab 2009 übernahm er auch Mitverantwortung im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der Freiburger Bürgervereine (AFB). Dort nahm er als stellvertretender Vorsitzender und Beisitzer bis 2019 die Interessen aller 18 Freiburger Stadtteilvertretungen wahr.

Außerdem erhielt Hubert Nixdorf im Jahre 2016 die Landesehrennadel für sein bürgerschaftliches Engagement.

Erhalt der Gaskugel in Betzenhausen

Ehemalige Gaskugel als Industriedenkmal erhalten

Die Anregungen des Bürgervereins Betzenhausen- Bischofslinden die stillgelegte Gaskugel künftig einer öffentlichen Nutzung zuzuführen, werden von der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) sehr unterstützt.

Dieses unübersehbare Industriedenkmal aus den sechziger Jahren ist ein landschaftsprägendes Objekt an der zentralen Westeinfahrt von der Bundesautobahn nach Freiburg und ist ein unübersehbarer Blickfang vor der Schwarzwaldkulisse.   An dieser Stelle eignet sich dieses „Wahrzeichen“ als regionaler Entwicklungsimpuls für eine neue Gestaltung und Nutzung dieses Areals u.a. bestens als Ausflugsziel für Familien und Spaziergänger, sowie als ein Höhepunkt im Rad- und Wegenetz für Radler.

Auch ein Café würde das Areal aufwerten.

Ebenso ist es denkbar, hier ein idenditätsstiftendes Kunstforum zu schaffen. Aufgrund der besonderen akustischen Besonderheit wäre dieser alte Gasometer eine einmalige Gelegenheit für Klangkünstler, hier experimentell zu arbeiten. Auch für Licht- und Toninszenierungen könnte dieses einzigartige Bauwerk neue Akzente setzen und zu neuen in- und outdoore- Veranstaltungsformen anregen.

Der naturbezogene Raum entlang des Dorfbaches im Gewann „Untergrün“ muss unbedingt erhalten bleiben und würde durch eine Umgestaltung eine hohe Attraktivität erfahren.

Es gibt im Freiburger Westen nur wenige vergleichbare Treffpunkte, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad Stadt nah erreichbar sind – davon würden nicht nur die bestehenden Wohnquartiere im Freiburger Westen profitieren, sondern wäre auch für den neuen Stadtteil „Dietenbach“ ein charakteristischer Fixpunkt in der Dreisamuferlandschaft an der westlichen Stadteinfahrt bzw.- -ausfahrt. .

Bäume fällen im Mooswald

AFB zu Bäume fällen im Mooswald

Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB) hat mit Überraschung zur Kenntnis genommen, dass die städtische Tochter FSB im Zusammenhang der Erweiterung des Keidel- Mineral-Thermalbades Baumfällungen angekündigt hat.

Weder die AFB noch betroffene Bürgervereine -insbesondere von St. Georgen- wurden über dieses Bauprojekt und seine Folgemaßnahmen für den ruhenden Verkehr im Mooswald informiert. Über ein zukunftsorientiertes Verkehrskon-zept wurde bislang überhaupt nicht gesprochen; „bevor Bäume fallen, muss über eine bessere Verkehrserschließung nachgedacht werden!“, so die AFB.

Die beabsichtigte Aktivierung eines vor 40 Jahren anvisierten „Baufensters für einen Hotelbau“ auf denen Pkw- Stellplätze angelegt werden sollen, erscheint uns nach heutigen klimatologischen und ökologischen Gesichtspunkten nicht mehr zeitgemäß; die verkehrliche Erschließung des Kurgebietes „An den Heilquellen“ bedarf einer generellen Lösung, die sich nicht allein auf den Individualverkehr stützen darf, sondern alle verkehrlichen Möglichkeiten einbeziehen muss. Ein Kurgebiet bedarf wegen seiner zentralen Bedeutung als Gesundheits- und Erholungsfunktion eine entsprechende attraktive Erreichbarkeit.

Bei dem geplanten Eingriff in das Landschaftsbild des Mooswaldes handelt es sich nicht um das Entnehmen einiger Bäume (190) aus dem Bestand, sondern um eine erhebliche Strukturveränderung des Waldes am Rande des südlichen Stadtrandes.

Die AFB vermisst bei diesem Bauprojekt auch jegliche perspektivische Ausgestaltungsabsicht für ein Teilgebiet des Mooswaldes, das für Besucher, Patienten, Badbesucher und die Bevölkerung Freiburgs die angemessene Aufenthaltsqualität eines Kurgebietes anbietet.

Es wäre im Sinne der Transparenz und einer besseren Akzeptanz, wenn Gemeinderat, die Stadtverwaltung und die FSB mit einer Bürgerbeteiligung Maßnahmen vereinbaren würden, die eine Baumfällung im beabsichtigten Umfang vermeiden und die Erreichbarkeit attraktiver gestalten würden.

Bürgervereine der AFB diskutieren mit den VAG- Vorständen

Meinungsaustausch zum Freiburger ÖPNV

Vertreter der meisten Freiburger Bürgervereine kamen zum Meinungsaustausch der AFB mit den Vorständen der VAG in der VAG-Zentrale an der Besançon Allee.
Foto: Uto R. Bonde    AFB Pressesprecher

Das Angebot des ÖPNV (öffentlichen Personen Nahverkehr) der Freiburger Verkehrs AG (VAG) steht unter ständiger Beobachtung aller Freiburger Bürgervereine – deshalb gibt es jährlich einmal eine Gesprächsrunde der AFB im Interesse der Bürgeranliegen in der VAG- Zentrale an der Besançon Allee.


Damit keine Fragen aus den Stadtteilen unbeantwortet bleiben, reicht der AFB- Vorstand eine Aufstellung mit allen aktuellen Themenbereichen ein, die von den VAG Vorständen Oliver Benz und Stephan Bartosch beantwortet werden.

Zuerst wurde ein aktueller Stand der VAG präsentiert:
– Linienlänge Straßenbahn: ca. 44 km
– Linienlänge Omnibus: ca. 160 km
– Verkehrsleistung Straßenbahn: rd. 3,9 Mio. km
– Verkehrsleistung Omnibus: rd. 4,0 Mio. km
sowie
Fahrzeuge: Omnibusse: 65 Fahrzeuge • Straßenbahnen: 72 Fahrzeuge
Beförderungsleistung 2018: > 80 Mio. Fahrgäste.
Gesamtbelegschaft der VAG 870 Personen in 2018;   im Fahrbetrieb etwa 450 Personen.

Ein Rückblick auf die Eröffnung der neuen Rotteckring-Stadtbahnlinie, anlaufende Maßnahmen der Digitalisierung und der Verminderung der lästigen Quietschgeräusche und die neuen Projekte in der Waldkircher Straße sowie die Erweiterung er Messe-Linie zeigen das Handlungsspektrum der VAG zum Ausbau des ÖPNV- Liniennetzes.

Wo drückt der Schuh ….

Um die Meinungen der VAG-Nutzer in Erfahrung zu bringen, wurde das Projekt „Beteiligungsfahrplan“ gestartet. Für alle Nutzer gab es die Gelegenheit sich mit Anregungen, Beschwerden, Fahrplanwünschen und auch Unzulänglichkeiten an die VAG zu wenden. Zusätzlich gab es eine gesonderte Abfrage in den Ortsteilen am Tuniberg zu Wünschen aus Opfingen, Munzingen, Tiengen und Waltershofen. Derzeit werden alle Eingaben katalogisiert und sortiert. Im nächsten Schritt erfolgt die Auswertung und die Bewertung hinsichtlich Umsetzbarkeit zum Jahrfahrplan 2021, somit also bis Dezember 2020. 

Bevor die Anregungen aus den Stadtteilen behandelt wurde, wurde das Fahrradverleihprojekt „frelo“ vorgestellt, das seit Mai 2019 an 50 verschiedenen Stationen im Stadtgebiet angeboten wird (derzeit sind über 300 Leihfahrräder an 40 Stationen über das Internet buchbar, für ÖPNV-ABO-Kundinnen und -kunden ist die erste halbe Stunde einer Fahrt kostenfrei ,es gibt Zeittarife:
3-Tages-Tarif: 3,-Euro, Monatstarif: 6,-Euro, Jahrestarif: 24,-Euro;  mit Zeittarif ist immer die erste halbe Stunde jeder Fahrt kostenfrei).

Bürgervereine schauen aufs Detail …..

  • Die Bürgervereine stellten zahlreiche Fragen zum Abholservice per Telefon (AST) in St. Georgen 
  • der Barrierefreiheit an Haltestellen, z.B. Schneeburgstraße‘ und ‚Betzenhauser Torplatz‘ 
  • dem unzureichenden Wetterschutz mit Überdachungen an Bushaltestellen und dem Bedarf von ausreichenden Sitzgelegenheiten 
  • kritisch bewertet wird die Fahrzeugwerbung an VAG- Bahnen, z.B. für die staatliche Fluggesellschaft „Turkish Airlines“
  • zur Sicherheit der Fahrgäste wurde ein „Anfahrsignal“ zum Start der Stadtbahnen angeregt (mit dem Hinweis auf anderen Städte Baden- Württembergs) und spezielle Haltegriffe für Kinder und ältere Menschen. 
  • hingewiesen wurde auf gefährliche Situationen bei Unterrichtsende im Bereich der Haltestelle ‚Haslach Bad‘
  • moniert wurde die nicht abgestimmten Anschlüsse der Linien 27 und Linie 5 am ‚Europaplatz‘ (Siegesdenkmal.

Uto R. Bonde   AFB Pressesprecher

AFB – Vorstand wiedergewählt

Am 26.06.2019, dem wohl wärmsten Junitag des Jahres wählten die 18 Freiburger Bürgervereine turnusgemäß ihren Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Freiburger Bürgervereine (AFB). Über die Arbeit der vergangenen 34. Amtsperiode berichtete die bisherige und wiedergewählte Vorsitzende, Ingrid Winkler, u.a. über zahlreiche Aktionen und vielen Kontaktgesprächen zu den stadtteilübergreifenden Themen in Freiburg.
Besondere Beachtung geschenkt wurde dem direkten Erfahrungsaustausch mit den kommunalen Entscheidungsträgern der Stadtverwaltung, so gab es Gespräche mit dem neuen Oberbürgermeister Martin Horn, den Bürgermeistern und einigen Amtsleitern. Besonderes Interesse galt dem 900 jährigen Stadtjubiläum, das 2020 auch von den Bürgervereinen mitgestaltet werden soll und zu dem der Verantwortliche Leiter, Volker Thiemann, Auskunft gab. Mit Interesse verfolgt die AFB auch die neu strukturierten Angebote auf den Friedhöfen, die von Martin Leser (Eigenbetriebe Friedhöfe) vorgestellt wurden. Zur Sicherheit in Freiburg nahm Kai Lebrecht (Sicheres Freiburg) und zu den Sicherheitskonferenzen in den Stadtteilen Erster Kriminalhauptkommissar Thomas Hübner des Polizeipräsidiums Stellung. Wie die Digitalisierung in Freiburgs Verwaltung organisiert wird, erläuterte Bernd Mutter, Amtsleiter vom Amt für Digitales und IT (DIGIT)

Der nächste gemeinsame Termin der AFB- Bürgervereine wird der Meinungsaustausch mit den Vorstände der VAG zu den Erfahrungen mit dem neuen Fahrplan sein.

Das Wahlergebnis:
Vorsitzende        Ingrid Winkler (Herdern)
Stellvertreter      Bernd Beßler (Zähringen) und Andreas Rössler (Rieselfeld)
Schatzmeister    Jörg Dengler (Vauban),
Schriftführerin    Angelika Müller (Günterstal),
Pressesprecher   Uto R. Bonde (St. Georgen),
Beisitzer
Dieter Kroll (Opfingen) – alle wie bisher
als Beisitzer wurden neu gewählt
– Bernd Eitenbenz (Haslach)
– Constanze Fetzner (Oberwiehre-Waldsee- Oberau).

Aus gesundheitlichen Gründen ist Hubert Nixdorf (Haslach) ausgeschieden.

AFB- Pressesprecher
Uto R. Bonde