Pressesprecher Uto R. Bonde und der ehemalige Vorsitzender Thomas Oertel
Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat zwei Akteure der AFB durch die Verleihung der Staufermedaille des Landes ausgezeichnet.
In der historischen Gerichtslaube erhielten im Rahmen zweier feierlichen Empfänge der Stadt Uto R. Bonde und Thomas Oertel die zweithöchste Ehrung des Landes von Bürgermeister Stefan Breiter (Bonde) und vom Erstem Bürgermeister Ulrich von Kirchbach (Oertel) ausgehändigt.
BM Breiter unterstrich die Bedeutung des Engagements und des gesellschaftlichen Beitrags, den Uto R. Bonde für Land und Mitmenschen geleistet habe. So ist er seit 1988 AFB- Vorstandsmitglied und Pressesprecher, war von 1975 bis 2010 im Vorstand des Bürgervereins St. Georgen und dokumentiert seit Jahrzehnten als „Dorfschreiber“ das örtliche Zeitgeschehen.
Der pensionierte Diplomsozialarbeiter und Berufspädagoge habe sich in verschiedenen Ehrenämtern über lange Zeit außerordentlich engagiert, lobte Klaus Zeh, der Präsident des Deutschen Familienverbandes (DFV), und zeichnete den Weg vom stv. DFV- Kreisvorsitzenden in Freiburg, dem Landesvorsitzender (1987 bis 2011) und 21 Jahre als Vizepräsident im Bundesverband. Unter Bondes Führung seien zahlreiche Projekte ins Leben gerufen worden, durch die sich die Lebensbedingungen für Familien spürbar verbessert hätten.
Zu den Ehrengästen bei der Auszeichnung zählte der Ehrenbürger Freiburgs, Prof. Dr. mul. Wolfgang Jäger, die Landtagsabgeordneten Alexander Schoch, Nadyne Saint- Cast und Gabi Rolland.
Thomas Oertel erhielt für sein außerordentliches Engagement beim alljährlichen Wettbewerb „Jugend musiziert“ die Staufermedaille.
Thomas Oertel war im Bürgerverein Oberwiehere- Waldsee- Oberau sehr aktiv, u.a. als Vorsitzender von 1994 bis 2004. Im Jahre 1999 lud er zum ersten Dreisamhock ein, der inzwischen schon Kultcharakter erreicht hat. Vor 25 Jahren gab es viele Diskussionen um den Neubau der Bundesstraße 31 Ost. Das Projekt hatte viele Befürworter, gleichzeitig viele Gegner, es wurde kontrovers und emotional diskutiert und Oertel war dabei der ausgleichende Pol in vielen Diskussionen.
In der AFB engagierte er sich als Vorsitzender von 2001 bis 2004 mit seinen Beiträgen zu kommunalpolitischen Projekten wie den „Leitlinien der Stadtentwicklung und die Rolle bürgerschaftlicher Beteiligung“.
Das „Lebensprojekt“ von Thomas Oertel ist „Jugend musiziert“, stellte der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach bei der Übergabe des Verdienstordens des Landes fest. Seit 1989 ist Oertel Mitglied des Regionalausschusses, seit 1996 dessen Vorsitzender und seit 2004 Mitglied und Juryvorsitzender beim Bundeswettbewerb. 2006 holte er Bundeswettbewerb nach Freiburg. Für Oertel sei „Jugend musiziert“ nicht nur Wettbewerb, für ihn stehe die Förderung der Persönlichkeit der Teilnehmer im Vordergrund, so Kirchbach. Zur Musik kam der 1955 geborene Oertel in frühen Jugendjahren. Nach dem Studium arbeitete er seit 1980 an der Musikschule Freiburg als Lehrer für Violine und Kammermusik. Er machte sich als Orchesterleiter und Dirigent verdient und hat zahlreiche Ehrenämter inne. Auch politisch war Oertel stets engagiert, unter anderem als SPD-Stadtrat in Freiburg von 2004 bis 2009.
Zu seinen Ehrengästen zählten namhafte Persönlichkeiten aus dem Freiburger Kulturleben, von der Jugendmusikschule und regionale Vertreter des Musiklebens und Gemeinderates.