60 Jahre pflegen die Bürgervereine das Freiburger Gemeinwohl

In früheren Jahren gab es einmal eine große Plakate, die für die „Aktion Gemeinsinn“ warben- sie sind längst verschwunden; ganz anders verhält es sich bei den Akteuren für das Freiburger Gemeinwohl.

Seit Jahrzehnten gibt es engagierte Bürgerinnen und Bürger, die sich couragiert einbringen und ihre Stimme erheben, wenn öffentliche Belange in ihrer nächsten Nachbarschaft zur Diskussion stehen. Davon gab es schon immer zahlreiche Beispiele, wo sich Unmut darüber regte, wenn Entscheidungen als ungerecht oder unverhältnis-mässig empfunden wurden. Seit 60 Jahren engagiert sich ein zentraler Vorstand aus den Stadtteil- Bürgervereinen, der als Arbeitsgemeinschaft die lokalen Themen bündelt und koordiniert an die Verwaltungsspitzen oder an den Oberbürgermeister heranträgt und dort versucht einvernehmliche Lösungen herbeizuführen. Nicht immer ohne ernste Miene umschreiben manche ehrenamtlich tätige Bürgervertreter dies auch mit dem „Bohren dicker Bretter“. Zum Jahresende kann die AFB und ihre 18 angeschlossenen Bürgervereine eine stolze Bilanz von Aktivitäten präsentieren. Die über 7000 Bürgervereinsmitglieder haben sich vielfältig in ihren Quartieren engagiert – die Liste davon reicht von A wie Adventsmarkt bis Z wie Zuglärm. Mit einem Festabend mit der Ministerin im Baden- Württembergischen Staatsmi-nisterium Silke Krebs im Historischen Kaufhaus und einer umfangreichen Präsentation auf dem Rathausplatz feierten wir das bemerkenswerte Jubiläum „60 Jahre AFB – aktiv für die Bürgerschaft“.

Die Erstellung von Stadtteilleitnien (STELL) in mehreren Stadtteilen zeigt, dass sich viele Bürger für die künftige Entwicklung Freiburgs verantwortungsvoll kümmern. Genannt seien nur die aktuellsten Diskussionen um das „Wohnen in einer wachsenden Stadt“, “ Lärm“ und „ Sicherheits- und Alkoholprävention sowie die Festkultur“, die auf große Betroffenheit und Beteiligung stoßen und wobei hart um Lösungen gerungen wird. Gerade das Thema Nachverdichtung und Innenstadtentwicklung eeregt nach wie vor die Gemüter. Dabei ist wichtig, mit der Stadt, mit den Bürgervereinen, aber auch mit den verschiedenen Bürgerinitiativen eine soziale, ökologische und kulturelle ausgewogene Stadtentwicklung einzufordern. Der von Stadtplaner Jerusalem vorgeschlagene Gestaltungsrat für Freiburg bietet dazu ein große Change, Freiburg als lebenswerte Stadt zu erhalten. Auch für das Jahr 2013 stehen zahlreiche „heiße Eisen“ auf der Agenda der AFB, die sie mit der Bürgerschaft behandeln wird – dazu geben auch die zahlreichen Neujahrsempfänge/ Begegnungen der Bürgervereine viel Gelegenheit zum gemeinsamen Gespräch- hierzu laden wir Sie alle gerne im neuen Jahr ein.

Uto R. Bonde AFB – Pressesprecher

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