Im Alter von 61 Jahren ist der Leiter der beiden AWO- Seniorenanlagen „Im Grün“ und „Tennenbacher Platz“, Rudi Weller am 6.1.2012 verstorben. Der in Heilbronn geborene Diplom Sozialarbeiter ( FH ) begann seine berufliche Laufbahn beim Nachbarschaftswerk im Auggener Weg
– hier war die Integration von Jugendliche sein Arbeitsschwerpunkt.
Mit seiner Familie wohnte er im Stadtteil Landwasser, wo er sich aus Überzeugung ehrenamtlich engagierte. Im Bürgerverein übernahm er von 1988 für 12 Jahre als Vorsitzender die Vertretung der bürgerschaftlichen Belange des Stadtteiles und koordinierte die Arbeit der Vereinsgemeinschaft. 1995 übernahm er von Peter Kalchtaler die Leitung der Arbeitsgemeinschaft der Freiburger Bürgervereine (AFB). In seiner Amtszeit bis 2001 nahm diese bürgerschaftliche Vereinigung mehr kommunalpolitische Konturen an und engagierte sich als das gemeinsame, stadtteilübergreifende Sprachrohr aller Bürgervereine in Freiburg. Die AFB wurde als ernstzunehmender Gesprächspartner bei der Stadtverwaltung aufgewertet und OB Rolf Böhme (SPD) und Baubürger-meister Sven von Ungern- Sternberg (CDU) förderten mit regelmäßigem Meinungsaustausch die bürgerschaftliche Stimme aus den Stadtteilen. An den Bürgerentscheiden zum Flugplatz und der Sperrung des Rotteckrings für eine Stadtbahnlinie war die AFB mit etlichen Aktionen beteiligt. Als inhaltliche Diskussionsbeiträge zum Flächennutzungsplan wurden fünf öffentliche Veranstaltungen „Freiburg 2030- was gibt der Stadt Zukunft“ mit der Lokalredaktion der BZ als Kooperationspartner unter der Regie von Rudi Weller veranstaltet. Als neues Stadtoberhaupt ehrte Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon den langjährigen bürgerschaftliche Einsatz als AFB und früheren Vorsitzenden des Bürgervereins von Landwasser, Rudi Weller, mit der Überreichung der silbernen Ehrennadel des Landes Baden- Württemberg.